Benötige Hilfe – wo finde ich die Erklärung zum verlängertem Eingang
- Dieses Thema hat 10 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren, 8 Monaten von Hummelfreund Franz aktualisiert.
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AutorBeiträge
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8. März 2022 um 21:21 Uhr #67537Gnutzi63Forenmitglied
Hallo zusammen,
Ich möchte meine Kästen in diesem Jahr mit einem verlängerten Eingang umbauen statt Wachsmottenklappe. Es gab hier eine Erklärung mit Bild dazu, die finde ich leider nicht mehr.
Kann mir jemand einen Tipp geben oder Link schicken.
Danke
8. März 2022 um 21:49 Uhr #67538Gnutzi63ForenmitgliedBeitragserstellerIch habe es selbst gefunden auf😁 wildbienen.de
Gittertunnel
Da ich im letzten Jahr trotz Klappe Wachsmotten hatte, aber ohne das Volk zu gefährden, möchte ich es dieses Jahr mit dem verlängertem Eingang versuchen. Der soll angeblich den Hummelgeruch abschwächen und daher die Motte abhalten. Ich bin gespannt, wie das Jahr so verläuft.
- Die 1. Rückkehrerin ist heute eingezogen
8. März 2022 um 22:07 Uhr #67539StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo und herzlichen Glückwunsch!
Mut solch Konstruktionen wie diese hier (auf den Link klicken für Fotos)
irritiert man nur die Arbeiterinnen. Lieber einfach einen längeren Schlauch nehmen, wenn man sich davon Vorteile erhofft. Die Gittertunnel bringen definitiv nichts.
9. März 2022 um 09:34 Uhr #67540MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Gnutzi63 Tolle Botschaft!
Bei Frühansiedlungen gebe ich anfänglich immer etwas Zuckerwasser in den Vorbau oder direkt mit ins Nest, damit die Königin nicht so oft ausfliegen muss.
Meine Erfahrung mit langer Einlaufröhre ist die, dass sie der Motte den Zugang zum Nest erheblich erschwert, besonders dann, wenn Wächterinnen am Eingang sind. Den Hummelgeruch wird die Motte dennoch wahrnehmen, deshalb versuche ich es immer mit Lavendelduft, der die Motte eine gewisse Zeit bestimmt irritiert. Mir ist es wichtig, dass die Geschlechtstiere unbeschadet das Nest verlassen können.
Aber nicht alle Hummeln lieben lange Eingänge, dann sind Klappen sicher von Vorteil. Aber auch diese müssen sauber gehalten werden, damit sie immer funktionstüchtig sind. Ich nehme mir die Mühe, in den Flugzeiten der Motte abends die Eingänge ganz leicht mit Kapok oder ähnlichem zu verschliessen.
9. März 2022 um 10:13 Uhr #67544BulliForenmitgliedHallo,
Hinweise zum langen Laufgang gibt es im Aufsatz zur indoor-Aufzucht von Bombus mendax von Ambros Aichhorn von 1976.
Der Lange Laufgang verlief schräg nach oben, so dass der warme Nestduft der Hummeln durch das zweite Luftloch, dem „Schornstein“ entwich. Dieser war gegen Wachsmotten gesichert.
VG Bulli
9. März 2022 um 13:55 Uhr #67549MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Bulli Langer Laufgang mit der „Schornstein“ Variante, gibt es da Erfahrungswerte?
9. März 2022 um 15:56 Uhr #67555StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Das dürfte eine ähnliche Konstruktion sein die den Kamineffekt nutzt:
Die Zuluft über den Einlaufschlauch kann man einfach mit einer Laufgangbelüftung realisieren. Zum Beispiel der Vorbau mit Belüftung +Wachsmottenfalle unserer Bauanleitungen ist hier geeignet.
Eine einfachere Belüftung nach der Hummelklappe funktioniert auch.
9. März 2022 um 18:09 Uhr #67559BulliForenmitgliedHallo @Martha,
gute Frage. In anderen Hummelforen stand mal was über Tests mit Kaminen. Man könne dort die weißen Wachsmotteneier am Schornstein gut entfernen.
Die meisten Nistkästen haben die Konvektion mit eingeplant. Die Entlüftung ist im oberen Bereich des Kastens, während das belüftete (mit Wachsmottenfalle gesicherte) Einflugloch deutlich weiter unten angebaut ist. Die Nistkästen von Harry Abraham finde ich da noch besonders, weil sie eingegraben werden können und damit das Einflugloch auf Erdniveau ist.
Stefans Hummelhäuser mit innenliegendem Vorbau (Link) haben die Lüftung ganz weit oben im Giebel.
Letztendlich scheint eine Wachsmottenklappe mit dem richtigen Gewicht an jedem Aufstellort die Wachsmotten besser draußen halten zu können, als das Konzept von Ambros Aichhorn aus 1976. Die Klappe muss so leicht sein, dass auch kleine Arbeiterinnen sie auf drücken können, aber so schwer sein, dass die Wachsmotten dies nicht schaffen. Das Gewicht kann über Neigung des Eingangsblocks und der Dicke des Kunststoffs bzw. die Größe der Klappe gesteuert werden.
Bevor ich noch weiter ausschweife, bin ich weg.
VG Bulli
9. März 2022 um 19:59 Uhr #67571MaikeVielen Dank für eure Antworten.
Jetzt lass ich wohl doch alles beim Alten. Da meine Kästen bisher früh besiedelt waren, konnten die Motten keinen großen Schaden anrichten. Es waren immer viele Jungköniginnen vorhanden.
9. März 2022 um 22:52 Uhr #67573MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Danke auch an Stefan und Bulli für die Beiträge.
Immer wieder gab und gibt es neue Projekte und alle konzentrieren sich darauf, der Wachsmotte das Eindringen in die Hummelnester zu verunmöglichen mit mehr oder weniger Erfolg.
Fazit: Es gab und gibt keinen 100% Schutz und wird es auch nicht geben.
Das Karussell dreht sich weiter!
14. März 2022 um 18:57 Uhr #67682Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Hallo zusammen,
bei meinem neuesten Belüftung System kann keine Motten Larve ins Nest rein kommen, und trotzdem waren immer wieder Larven drin ! Die Erklärung dafür, die Hummel tragen die Eier rein. Ich habe eine Möglichkeit gefunden auch diese kleine Larven zu fangen ohne das Nest zu öffnen. Diese Jahr werde ich bei mehreren Nistkasten und Hummel Arten testen, bin gespannt wie das funktioniert.
Foto/Video:
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