Auf einen sehr interessanten Beitrag der „hessenschau.de“ macht die „aktion-hummelschutz.de“ aufmerksam. Der Beitrag bezieht sich zwar auf Hessen, aber in den übrigen Bundesländern wird es nicht viel anders aussehen.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/datenrecherche-wildbienensterben-bedroht-die-ernten,wildbienensterben-bedroht-ernten-100.html
Ein Vortrag, den ich interessehalber im Sommer im Rahmen einer Ausstellung besuchte, vermittelte den ca. 50 Zuhörern massiv den Eindruck, dass man die Honigbiene unterstützen müsse, da diese vom Aussterben bedroht sei. Auf meinen freundlichen und sachlichen Einwand hin, dass nicht die Honigbienen, sondern die Wildbienen, zu denen auch die Hummeln zählen (extra so gesagt), vom Aussterben bedroht sind und dass die Bestäubungsleistung der Wildbienen um ein zigfaches höher ist als die von Honigbienen, wurde ich nicht nur vom Vortragenden, sondern auch von einigen Zuhörern bitterböse angeguckt. Ich konnte gerade noch sagen, dass zu viele Honigbienen Nahrungskonkurrenten der Wildbienen sind und dass die Pflanzen den Blütenpollen nur einmalig produzieren im Gegensatz zum täglichen Nektar und der Pollen den Wildbienen dann fehlt. Dann bat man mich (mehr oder) weniger freundlich, mit der „Diskussion“ doch bis nach dem Vortrag zu warten. Das fand dann natürlich nicht statt, aber ich hoffe, dass zumindest einige Zuhörer bei den Einwänden etwas stutzig geworden sind und sich vielleicht im Nachhinein selber darüber informiert haben. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, hat der Vortragende eine Gärtnerei und ist Imker.
Falls der Eindruck entstehen sollte, ich hätte etwas gegen Imker, so ist er falsch. Es fehlt nur, wie bei fast allen Dingen, die Ausgewogenheit!