Antwort auf: Projekt: Hummelhaus Nistkasten-Kamera

#4318
AvatarKai

    Hallo Martin,

    deine Anforderungen sind zu unspezifisch , als dass man das genau beantworten kann.
    Einige Fragen, die mir da spontan einfallen sind (ohne vollständig zu sein):

    Welche Genauigkeit sollen die Sensoren haben?
    Wo und wie sollen die Daten zusammengeführt werden?
    Müssen größere Datenmengen zwischengespeichert werden?
    Wie werden diese ausgewertet und aufbereitet?
    Wie kommt das System ins Internet?
    Wie soll die Stromversorgung realisiert werden?
    Welche Auflösung sollen die Kameras haben?
    Sollen die Besitzer der Hummelkästen auf das System Zugriff haben oder nicht?
    Werden die Systeme ferngewartet?
    Sollen Komponenten, die ausfallen vom jeweiligen Hummelfreund selber ausgetauscht werden können?
    Sollen die Wetterdaten von einer Wetterstation abgegriffen werden oder soll alles selber ermittelt werden?
    Wie groß ist die Gesamtstromaufnahme der Komponenten?
    Wird das System verschickt, zur Installation durch den Hummelhausbesitzer oder macht das jemand?

    Nach dem was du geschrieben hast, versuche ich mal eine ganz grobe Abschätzung abzugeben.
    Ein einfaches System bestehend aus Billigkomponenten könnte so aussehen:

    Raspberry Pi Zero (eBay): 10,00 Euro
    HD-Kamera (innen): 25,00 Euro
    Kamera (aussen): 50,00 Euro
    Temperatur und Feuchtigkeitssensor (DHT22) 3,00 Euro
    Lichtschranke: 3,00 Euro
    Gehäuse für Lichtschranke aus dem 3D Drucker: nn
    Wetterlogger: 35 Euro
    WLAN Edimax: 7,00 Euro
    OTG Kabel: 3,00 Euro
    USB Netzteil (China): 2,00 Euro
    Kabel Micro-USB: 2,50 Euro
    SD-Karte 16GB class 10: 10 Euro
    zus. Kleinteile, Stecker, Kabel, Verbrauchsmaterial

    Da kommen selbst bei low-quality Komponenten locker über 150 zusammen. Nur für die Hardware, ohne weitere Teile, die man ggf. benötigt um alles Einzubauen und zu befestigen, geschweige denn Kosten für Datenbank und Software-Entwicklung, Server Miete oder Lizenzen. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass man in deinem Fall die Messwerte mit einem Billig-Sensor für 3 Euro vornehmen möchte. Ohne gute finanzielle Ausstattung durch eine Firma oder DFG wird das wohl kaum zu realisieren sein.

    Ich hoffe, das hat dir etwas geholfen.