Antwort auf: Hummelsaison 2024

#87659
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    Mir schlagen die Wellen gerade etwas zu hoch!

    Hier soll niemand niedergemacht werden. Es soll eine Anregung sein, über das dauernde Zufüttern nachzudenken. Wenn Markus sein Ackerhummelvolk zu dieser Zeit mit Zuckerwasser versorgt und ihnen so ihr ohnehin kurzes Leben verlängert, ist das voll i.O. Eine win-win-Situation. Markus hat Spaß, die Hummeln leben länger und es schadet nicht, da wohl kaum noch Königinnen entstehen. Und wenn werden sie von den eigenen Drohnen begattet…..Das Volk hat seine Aufgabe erledigt. Alles ist gut.

    Zum „Hummelpapst“: Das Füttern von Zucker und dessen Herstellung hat er im Zusammenhang mit dem aktiven Einsetzen von nestsuchenden Königinnen im Frühjahr erwähnt. Zur Ernährung hat er gesagt: „Damit sich Königinnen aus den Eiern entwickeln können, ist nicht nur ein ausreichend vielfältiges Blütenstaubangebot aus zahlreichen verschiedenen Blütenpflanzen erforderlich, sondern auch eine verstärkte Hormonproduktion….“

    Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, daß bei längerem Zufüttern (im offenen Vorbau) die Arbeiterinnen herauskamen, sich vollsogen und kehrtmachten. Sie sind da nicht anders als wir. Bloß nicht zuviel Aufwand. Als dann auch noch die Honigbienen in größerer Zahl sich über die Zuckerlösung hermachten, habe ich das Ganze beendet.

    Zufüttern ist für mich nur noch eine Option im zeitigen Frühjahr bei eintretenden Extremwettersituationen.

    Die Natur hat es so eingerichtet, daß die widerstandsfähigsten Arten (die Erdhummeln) als erste erscheinen. Sie widerstehen der Kälte und fliegen auch bei Schneetreiben aus. Die Ackerhummeln z.B. erscheinen 4-6 Wochen später und brechen sogar im April bei geringfügig niedrigeren Temperaturen ab. Hier ist eine Wärmeunterstützung sicher förderlich und hat keinen negativen Einfluß. Die Brut warmzuhalten ist wohl die härteste Aufgabe der Königin. Ob es ihnen aber hilft sich weiterzuentwickeln und sich den härter werdenden Anforderungen anzupassen, bezweifel ich.