Antwort auf: Hortensien, schön aber nutzlos für Insekten?

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janfojanfo
Moderator
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    Hallo Lutz,

    Zur Bodenverbesserung:
    Ich würde Kies/Sand (um ihn durchlässiger und etwas nährstoffärmer zu machen) oder auch etwas Kompost einarbeiten (damit er besser Wasser aufnehmen und speichern kann)
    Auch Mulch kann man aufbringen, aber aufgrund der Frühblüher eine eher dünne Schicht (Laub oder Grasschnitt z.B). Von Rindenmulch halte ich persönlich nicht viel da der Boden für Bodennistende Wildbienen nicht mehr nutzbar ist, er keine Nahrung für Regenwürmer bietet und Rindenmulch unter Umständen giftige Stoffe enthält.

    Zu den Pflanzideen:
    Als niedrigen, spätblühenden und Pollen/Nektarreichen Strauch könntest du Bartblumen (Caryopteris) pflanzen.
    Ist zwar nicht heimisch aber für Insekten gerade als Spätblüher sehr wertvoll.

    Mit Glockenblumen kann man generell nichts falsch machen da gibt es viele interessante Wildarten

    Als Unterbepflanzung eventuell Huflattich, da dieser ja im Frühjahr noch keine Blätter hat und als Frühblüher auch zu den anderen Frühblühern passen würde.

    Die Fette Henne wäre auch ein wertvoller Spätblüher, der die Frühblüher ebenfalls nicht bedrängen würde.

    Wenn du doch überlegst noch etwas ein wenig größer werdendes zu pflanzen: Die heimische Felsenbirne (Amelanchier ovalis) ist bei mir der Renner bei Vögeln, die (auch für uns essbaren) Beeren waren kaum reif da waren sie schon abgeerntet. Die oft gepflanzte Kupfer-Felsenbirne aus Nordamerika wird wesentlich größer. Auch die Herbstfärbung ist sehr schön. Absolut pflegeleicht und robust.