Antwort auf: Hornissen

#81184
InsektenfreundInsektenfreund
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    @Frank, erstmal vielen Dank für die Anerkennung und die zahlreichen guten Info´s.

    Der Kasten hängt an der Ostseite des Hauses. Diese ist aufgrund der Wandstärke die einzige ohne Dämmung und aufgrund der massiven Ausführung ist der Kasten relativ schwer. Zudem ist es die Hofseite und vom Sitzplatz aus gut zu beobachten.

    Bei der Ausführung hab ich mich von aktueller Literatur leiten sowie eigene Überlegungen mit einfließen lassen.

    Auf den offenen Boden hab ich verzichtet da verschiedene Autoren den Hornissenköniginnen eine Zugluftempfindlichkeit attestiert haben. Stattdessen ist die untere Begrenzungsleiste bis zur Oberkante mit Kleintierstreu aufgefüllt. Dies soll auch dem Hornissenkäfer Rechnung tragen.

    Da die Tür 180° öffnet lässt sich der Zwischenboden problemlos entnehmen. Bei meinem aktuelle Nest konnte ich das am Deckel errichtete Nest samt Königin auf Kopf drehen ohne das es zu Attacken kam. Die Entfernung ist zum Erscheinen der ersten Arbeiterinnen geplant. Bei den verschiedenen Hinweisen zu Abbrüchen der Königin in dieser Phase fehlt mir der Beweis das diese nicht anderen Umständen zum Opfer gefallen ist.

    Auf die Schlitzform bzw. den 2. Eingang hab ich verzichtet weil natürliche Nistgelegenheiten (z.B. Specht-Bau) dies ebenfalls oft nicht haben. Zudem fanden alle meine bisherigen Ansiedlung in dieser Konstellation statt. Bei Wespen und dem aktuellen Hornissenvolk hab ich festgestellt das die Tiere bevorzugt direkt im Eingang landen. Daher hab ich den Eingang bewusst so groß dimensioniert.

    Das Kasteninnere ist verhältnismäßig rau. Am Dach befindet sich zusätzlich eine Leiste deren Kanten die Gründung unterstützen soll. Bei mir bekannten Nestern gab es jeweils eine feste Verbindung zu den Wänden so das die 4 Leisten zur Stabilisierung ausreichen sollten.

    Bin gespannt ob die kommende Saison diese Einschätzung bestätigt.