Antwort auf: Hummelsaison 2023

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MarylouMarylou
Forenmitglied
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    Mal ein kleiner Zwischenbericht:

    Bei den Erdhummeln sieht alles gut aus. Es fliegen Sammlerinnen von winzig bis groß. So sind sie auch geschlüpft, größenmäßig wild durcheinander, trotz reichlichem Nahrungsangebot.

    Leider hatten die Ackerhummeln vor 5 Tagen unliebsamen Besuch. Morgens saß auf der Innenseite der Vorbau-Klappe eine große Wachsmotte. Reaktion: Sie war zu schnell und ich zu langsam.

    Keine Ahnung, ob sie nahe ans Nest gekommen ist, ich gehe aber mal davon aus. Eier waren im Vorbau nicht zu sehen, auch nicht anfangs des Einlaufschlauches, auch Anflugbrett und Hummelkasten nichts.
    Also kam Bt zum Einsatz. Zusätzlich wurde die 1 mm WM-Klappe gegen eine 1,5 mm getauscht. Nach kurzer Irritation kamen die Hummeln damit gut zurecht, auch die kleinsten.
    Das Nest liegt tief in der Einstreu, die mit Kapok vermischt ist. Alles Nistmaterial war sehr locker verwebt und fiel fast auseinader. Bei aller Vorsicht mussten die Hummeln anschließend dann doch etwas aufräumen.

    Als ich die Wachsmotte entdeckte, hatten die Ackerhummeln urplötzlich an diesem Morgen 2 Wächterinnen abgestellt. Seitdem wachen sie, auch nachts.

    Das Volk entwickelt sich bisher erfreulich, und inzwischen fliegen auch mehrere große Sammlerinnen.

    Ackerhummeln unterstütze ich grundsätzlich von Beginn an mit Zuckerlösung (Fructose/Zucker). Nach meinen Erfahrungen wirkt sich das sehr positiv auf die Nestentwicklung aus. Momentan schlürfen sie 3 große Legos pro Tag.