Antwort auf: Joe’s Gartensaison 2023
- DE 41366
- 60 m
Hallo zusammen,
danke für den ganzen Input! Dann bin ich mal gespannt, welche Geschlechter ich da abbekommen habe – Auf die Saldweide freue ich mich wirklich besonders, wenn es zur Blüte kommt. Die Wildhecke habe ich mit 1 m Abstand zu jeder weiteren Pflanze gesetzt – und dann im Zick-Zack-Kurs knapp 40 m Länge. Nach oben ist genug Platz – Da aber die Eichen Richtung Osten stehen, gibts halt nur die (Mittags,- und Abendsonne. Wir werden sehen, wie sie sich machen =)
Ansonsten brauchen sie weiches (älteres) Totholz mit Weißfäule (Lignin abbauende Pilze, die Zellulose bleibt übrig so erscheint das Holz dann weiß) wo sie dann ihre Gänge hineinnagen können.
Ist Weißfäule wirklich zwingend erforderlich? Irgendwie habe ich in Erinnerung, das die Holzbienen auch nicht zu weiches Holz mögen. Ich meine das bei Markus Burkhard aufgeschnappt zu haben, kann mich aber auch täuschen. Auf jeden Fall bin ich gerade dicke Birken-, und Kirschstämme am trocknen, um sie im Frühjahr an geeigneter Stelle zu platzieren. Einen ausgehöhlten dicken Eichenstumpf mit Weißfäule habe ich am Teich hingesetzt. Der soll dort sowieso weichen und Platz für eine Feige machen – dann bekommt er danach eine überdachte Bleibe
In der Zwischenzeit habe ich mich bei der Belüftung für den dezentralen Hummeleingang entschieden. Ist ja gar nicht so viel Platz für Belüftung, wenn man den Hartholz-Klotz so platzsparend gesägt hat
Habe jetzt seitlich vom Eingang ein zweites Loch gebohrt, so groß, dass ein 0-8-15 Perlator reinspasst (M24 Perlator – Bohrloch 19 mm) Die Dinger kosten wirklich nicht viel, sind aus Edelstahl und Kunststoff, und wenn man passgenau bohrt, braucht man noch nicht mal kleben. Zwischen dem Edestahlgaze und dem hellen Kunststoffkörper (welcher auch perforiert ist) entsteht beim Zusammenstecken auch ein kleiner Hohlraum, m.M.n. aber nicht ausreichend groß um dort mit Raupenleim zu arbeiten. Dafür habe ich einen „Prototyp“ angefertigt, wo zwischen zwei Perlatoren ein Schlauchstück ist, welches man von Innen mit Raupenleim bestreichen kann. Durch den Schlauch sollte man dann Ende der Saison sehen, ob Wachsmotten tatsächlich durch die feine Gaze des Perlators Eier legen können. Die restlichen gebauten Eingänge lasse ich erstmal ohne Schlauch und Raupenleim. Ich hoffe auf den Bildern erkennt man den Aufbau. Wenn man den Einlauf-Schlauch in den Eingangsklotz steckt, muss man den Schlauch natürlich dort anpassen/ausschneiden, wo der Perlator sitzt.
Der Hummelkasten sollte eigentlich ausreichend belüftet sein, sodass die Laufschlauch-Belüftung nur eine zusätzliche Sicherheit ist. Werde das in der nächsten Saison gut beobachten, ob an heissen Tagen am Eingang von Arbeiterinnen gefächert wird.
Über den Luftaustausch beim Perlator kann ich nicht wirklich was sagen, habe mal dran gesaugt und spüre keinen Wiederstand – aber vielleicht habe ich auch eine schwache Lunge…und das Bohrloch musste ich im Anschluss auch nicht mehr vom Bohrmehl befreien
genug gebastelt für heute…euch noch einen schönen Sonntagabend
LG Joe