Antworte auf: Markus’ Hummelsaison
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Hallo Leute,
hier im Nordwesten nimmt der Frühsommer langsam ebenfalls Fahrt auf.
Das Erdhummelnest hat seinen Höhepunkt überschritten. Dutzende Jungköniginnen sind bereits abgeflogen (siehe Foto) und kehren mittlerweile auch nicht wieder zurück. Leider gibt es im Innenkarton Schimmelbildung, was ich auf die sehr große Volksgröße zurückführe. In der Hoffnung, die Königin könnte noch weitere Geschlechtstiere produzieren, füttere ich mit Fructose-Zucker-Lösung zu. Ansonsten unternehme ich nichts mehr, das Ziel ist erreicht.
Bei den Ackerhummeln im Kasten des Hummeltischlers herrscht ebenfalls reger Flugverkehr. Dort dürften noch weitere Arbeiterinnen geschlüpft sein. Das Wildnest direkt dahinter, das sich lediglich unter abgestorbenen Blättern befindet, entwickelt sich zwar gut, wird aber regelmäßig abends von Mäusen, die im Carport wohnen, heimgesucht, was dann in einem Brummkonzert mündet. Ich werde es weiter beobachten und spiele mit dem Gedanken einer Umsiedlung in einen weiteren leer stehenden Kasten, der an exakt derselben Stelle stehen würde.
Die Wiesenhummeln haben ihren Zenit ebenfalls längst überschritten: es fliegen nur noch zwei Jungköniginnen ein und aus. Eine ist leider stark von Milben befallen. Ausflüge von Sammlerinnen verzeichne ich seit gestern keine mehr. Im Nest befindet sich noch ein halbes Dutzend Stockarbeiterinnen. Auch die Altkönigin lebt noch. Ich füttere mit einem Legostein im Vorbau in der Hoffnung, dass das Volk noch ein wenig hält. Es sind zwar keine Wachsmotten im Nest, dafür aber andere Parasiten. Da aber auch hier bereits viele Jungköniginnen ausgeflogen sind, verbuche ich auch das Nest als Erfolg – zumal es sich, wie berichtet, um eine Umsiedlung gehandelt hatte.
Bei dem weiteren Ackerhummel-Wildnest und den Gartenhummeln im Schwegler-Kasten gibt es keine Neuigkeiten. Dort läuft alles nach Plan. Wir haben unterdessen weitere hummelfreundliche Stauden bestellt, unter Anderem die Wilde Karde.
Habt noch einen schönen Sonntagabend!