Antwort auf: Wachsmotten durch Futter umleiten?

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StefanStefan
Admin
Beitragsersteller
    • DE 84513
    • 398 m

    Hallo zusammen!

    In diesem Thema geht es darum, ob sich eine Futterlösung versteckt unter dem Nest auch als Wachsmottenfalle eignet. Ein kleines harmloses Experiment.

    Ansonsten sehe ich das wie Luc oder Martin: Hier geht es um das Thema Hummeln und in diesem speziellen Unterforum der Seite auch um Hummelbehausungen. So ein Hummelhaus stellt man aus dem selbigen Grund auf wie man z. B. Nistkästen für Vögel anbietet. Und dann lässt man in der Folge diese Wildtiere am besten möglichst in Ruhe. Übertriebene Nestkontrollen, herumgestocher im Nistmaterial, Chemie zur „Ungezieferabwehr“ – alles unnötig und kontraproduktiv. Käme man bei einem Vogelhaus nie drauf das zu tun.

    BT ist gut, trotzdem bitte ich um Vernunft. Profilaktischen Einsatz lehne ich ab. Wenn ein Nest „durch“ ist, braucht man nicht mehr behandeln, das Nest geht seinen vorbestimmten Weg. Ein gesundes Nest ist meist erst nach der Königinnenproduktion befallen, wenn keine Wächterinnen mehr am Eingang stehen und die Arbeiterinnen langsam ausgehen. Wird ein Nest vorher befallen, stimmt meist auch etwas anderes nicht (Königin angeschlagen usw.). Außerdem mag ich Schmetterlinge.

    Auch ich habe schon vieles ausprobiert: Mit zufüttern (Haushaltszucker, Fruchtzucker, Wasser-Gemisch), ohne zufüttern – im Ergebnis kein Unterschied, nur dass am Ende des Jahres mehr volle Honigtöpfe übrig bleiben. Ich füttere also nur noch während der Eisheiligen und auch nur, wenn die Königin noch alleine ist und ich den Eindruck habe dass Nahrungsmangel herrscht durch z. B. Dauerregen oder Schneeeinbruch/Dauerfrost. Das reicht vollkommen.

    Viel wichtiger für ein gesundes Nest ist der Standort. Schatten, geschützt oder eingegraben.

    Von allem was mit Honigbienen zu tun hat rate ich ab. Alleine schon wegen der Imker die sehr oft ein für mich verstörendes Verhältnis zur Chemie haben um ihr „Naturprodukt“ möglichst effektiv zu produzieren. Da werden Laugen und Säuren in Mengen und Konzentrationen eingesetzt, dass selbst dem Chemiker schwindelig wird.

    Gute Imker nehmen übrigens nicht einmal fremdes Wachs von anderen Imkern für Ihre Waben soweit möglich um eingeschleppten Krankheiten vorzubeugen.