Antwort auf: Nestkontrolle Frage
- DE 84513
- 398 m
Also Imkeranzug habe ich keinen. Handschuhe ziehe ich auch nicht an. Man wird nicht angegriffen. Nur große Erd- oder Baumhummelnester neigen dazu etwas verteidigungsbereiter zu sein. Dann muss man etwas warten bis sich die Aufregung gelegt hat und kann weiter machen.
Da gibt es auch ein paar Tricks dazu: Nie einen Schatten auf das Nest werfen. Die Hummeln fürchten sich vor dem menschlichen Schatten. Nie an pusten. Keine dunklen Sachen tragen. Langsam und ruhig bewegen.
Ja, bei Dir ist die Gefahr gering. Noch nichts riecht nach „Hummel“ bei Dir für die Wachsmotte.
Nein, nicht im Nest herum kramen. Man kann später gut den Deckel (Wachsschicht im Kapok oder ähnlich) anheben. Dann ist das Nest (nicht immer aber meistens) gut einsehbar. Den Deckel klappt man weg und klappt ihn anschließend wieder zurück. Das ist aber bei jedem Hummelnest anders. Das lernt man mit der Zeit. So ist der Eingriff gering und man stört nicht groß und hat trotzdem auf Wachsmotten kontrolliert. Die Larven der Wachsmotte sieht man recht gut und wenn man sie sieht ist es meistens schon so gut wie zu spät.
Hummeln in der Natur leben in z. B. Mauslöchern. Auch diese Eingänge in ihr natürliches Nest verengen die Hummeln um vor Feinden zu schützen. Die Hummelklappe bei künstlichen Hummelhäusern ist nur eine Art Weiterentwicklung davon. Beides schützt vor Eindringlingen.
Und Ja: Viele Hummelhäuser locken auch viele Wachsmotten.