Antwort auf: Hummelsaison 2024

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InsektenfreundInsektenfreund
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    @Doris und Stefan, Wachsmotten sind bei uns durchaus ein Thema und ich hab mehrfach Völker, insbesondere kleine an diesen Parasiten verloren.

    Die freistehenden Häuser wurden in den letzten 10 Jahren ausschließlich von Baum- und Wiesenhummeln besiedelt. Bei diesen sind zum Zeitpunkt wo hier Motten auftreten die Geschlechtstiere meist schon da, so das ich auf ein eingreifen verzichte. Allerdings werden nach absterben des Volkes und der Reinigung des Kastens die Maden vollzählig verfüttert. Frauchens Hühner und meine Zierfische sind begeisterte Abnehmer.

    Der Hummelschrank steht seit 4 Jahren und in den Kästen nisten Stein- und Wiesenhummeln. Die Steinhummel scheinen mit den Wachsmotten zurecht zu kommen. Hinter dem Einflugloch befindet sich ein längsgebohrtes Vierkantholz als Einlaufröhre. Diese ist nach Einbruch der Dunkelheit dicht mit Hummeln besetzt. Bei normal entwickelten Steinhummelvölkern habe ich es mehrfach erlebt, das es einen schwachen Mottenbefall gab, der das Volk weder in der Entwicklung noch bei der Reproduktion spürbar beeinträchtigt hat.

    Bei den oberen Kästen hab ich letztes Jahr Vorbau und Klappe nachgerüstet. Hauptgrund dafür sind parasitäre Fliegen die den Wiesenhummeln zu schaffen machen. Ich musste jedoch die Klappe mehrfach modifizieren da besonders die ersten, winzigen Wiesenhummelarbeiterinnen Probleme hatten.

    Aufgrund des Alters weisen die Kästen mittlerweile etliche Ritzen auf, durch die ein Eindringen auch abseits des Eingangsloch möglich wäre. Es gab dadurch in den letzten Jahre keinen erkennbaren Anstieg des Parasitenbefalls.