Antwort auf: Joe’s Gartensaison 2023
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So langsam kommt die Natur in schwung, am Wochenende gab es viel zu sehen =)
Das milde Wetter und die vielen Sonnenstunden lockten einige Besucher in den Garten oder aus ihren Verstecken. Ganz vorne mit dabei natürlich die Mauerbienenmännchen, die wie wild auf die Weibchen warten, ab und an mal an den Krokussen und der Traubenhyazinthe genascht haben.
Die üblichen verdächtigen Hummeln zeigten sich auch zu hauf in folgender Reihenfolge (Anzahl): Wiesenhummel, Erdhummel, Baumhummel, Steinhummel und Ackerhummel. Ich musste mich stark zusammenreißen, nicht doch aktiv zu werden, obwohl vermeintlich suchende Königinnen oftmals nur ein Platz zum Sonnenbaden suchten und dann regungslos in der Sonne verharrten. Hab aktuell alle Kasten-Eingänge mit Kameras versehen, aber bis auf einen ganz kurzen Besuch einer Wiesenhummelkönigin am Eingang konnte ich noch keine Erfolge erzielen. So kurz wie sie in dem Eingangsblock verweilte kann sie auf keinen Fall bis ins Nest gelangt sein. Da hilft nur abwarten…
Zu meiner Freude wurde am Freitag erstmalig auch das Sandarium besiedelt. Eine Wildbiene konnte ich noch kurz beobachten, bevor sie sich vollständig in die Steilwand eingegraben hatte. Anhand von gegrabenen Löchern müssten schon 3-4 Bienen in der Steilwand hausen. Obwohl Julia die ganze Zeit mit dem Makro-Objektiv auf der Lauer saß, konnten wir keine mehr ablichten. Sobald wir sie ablichten können, würden wir gerne auf euer Fachwissen zurückkommen
In einer Krokusblüte konnten wir jedenfalls eine ruhende Fuchsrote Sandbiene ausmachen. An einer Christrose vermute ich die Frühlings-Pelzbiene erspäht zu haben – bei derart hektischem Flug war an Fotos gar nicht zu denken – bei der Bestimmung von Wildbienen haben wir auf jeden Fall noch ordentlich Nachholbedarf
Ganz besonders habe ich mich am Wochenende aber über die Entdeckung von Froschlaich im Teich gefreut. Im letzten Jahr hatten wir ein paar Kaulquappen aus dem Teich von Julias Mutter erhalten, welche sich zum großen Teil erfolgreich zu Fröschen entwickeln konnten. Diese habe ich dann letztes Jahr aber hauptsächlich in der Benjeshecke am Übergang zum Rasen wiedersehen könnten. Laut Internetrecherche sollen diese aber erst nach 2-3 Jahren Geschlechtsreif sein, sodass der aktuelle Laich von einem zugezogenen Frosch sein müsste. Ein prächtiges Exemplar konnten wir auch bereits sehen und Abends gibt er sich alle Mühe, nicht unentdeckt zu bleiben Wir hoffen, das der Laich tatsächlich befruchtet ist. Dem Quaken nach zu urteilen sollte es sich jedenfalls um ein männliches Exemplar handeln, welches auf der Suche nach einem Partner ist oder das Revier verteidigen möchte…
Leider geben die Krokusse langsam den Geist auf und wir warten sehnsüchtig auf neue Tracht. Aktuell blühen neben dem Lungenkraut nur ein paar Vergissmeinnicht, Narzissen, Blutpflaume, Pfirsich und Schlehen – alles aber nur in ganz überschaubarer Blütenanzahl. Leider scheinen die Salweiden auch im zweiten Jahr keine Kätzchen auszubilden. Es sieht aber ganz danach aus, das die Mirabelle und die Zwetschge zeitnah aufgeht. Süß-, und Sauerkirsche, sowie die Apfelbäume lassen sich Zeit.
Mal sehen, wie sich das Wetter weiterhin entwickelt…Bis dahin!
lG
Joe