Antwort auf: An Bastler und Tüftler von Hummelhäusern
Und hier noch eine spontane, möglichst einfache Versuchsanordnung, wie man ohne viel Technik untersuchen könnte, ob Geruch aus dem Vorjahr tatsächlich ein Faktor sein könnte.
Man nehme vier identische Hummelnistkästen (A B C D) im Idealfall gleich alt. Zwei davon (A B) müssen besiedelt gewesen sein, zwei (C D) davon noch nie.
A) Im Vorjahr besiedelter Nistkasten der bleibt wie er ist.
B) Besiedelter Nistkasten bekommt den Vorbau/Eingang von einem unbesiedelten Nistkasten (C) angeschraubt.
C) Unbesiedelter Nistkasten bekommt den Vorbau/Eingang vom besiedelten Nistkasten B angeschraubt.
D) Unbesiedelt und bleibt wie er ist.
Und dann schaut man, welche davon besiedelt werden. Besser aber teurer wäre alle mit Kameras zu überwachen und zu zählen, wie viele Hummelköniginnen im Frühjahr sich für den jeweiligen Eingang interessieren. So hätte man auch mehr Daten und größere Chancen auf ein statistisch signifikantes Ergebnis.
Ich denke, das wäre machbar und könnte für den Anfang mal jemand probieren. Für eine ernsthafte wissenschaftliche Untersuchung reichen vier Kästen allein natürlich nicht. Dies müsste dann an verschiedenen Standorten repliziert werden. Es müssten dann also mehrere Leute mitmachen. Es sollten auch Standorte dabei sein, die vorher keine Hummelnistkästen hatten. So könnte man dort ausschließen, dass es Rückkehrerinnen gab, die sich rein optisch (was hier ebenfalls als Theorie kam) an den Standort der Kästen „erinnert“ haben.
Vielleicht fühlt sich ja jemand inspiriert.
Bis in vier Jahren wieder.