Antwort auf: Ich hab da ein Problem beim anlegen einer Wildblumenwiese.
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Ich habe auf einem Neben-Gras-Grundstück , ca. 300 qm, folgendes probiert.
Im Herbst: Ganz viele Male mit einem Vertikutierer hin und her gefahren. Gelockerten alten Rasen abgeharkt.
Im Frühjahr beizeiten gleich nach dem Frost diese Arbeiten noch einmal ausgiebig erledigt. War eine richtig schwere Arbeit.
Dann Sand auf den eh sehr mageren, seit vielen Jahren ungedüngten Boden verteilt.
Anschließend alles ausgiebig beregnet. Dann am nächsten Tag Veitshöchheiner Bienenweide ausgesät. Es gibt regionale Samenmischungen.
Zusätzlich habe ich alles an Wildsamen, die ich zwischenzeitlich überall geerntet hatte, mit ausgestreut.
Ich beregne seit 2 Jahren nicht mehr. Alles wächst wie es soll.
Ein Jahr dominiert die wilde Möhre, dann wieder die wilde Malve, Mohn und Klappertopf. Dazwischen ernte ich sogar Fenchel. Kornblumen, Wegwarthe u.a. wächst dazwischen.
Optisch nicht das unbedingte Highlight inmitten aller kultivierten Gärten. Aber die Insekten, Wühlmäuse, Sandbienen etc. lieben ihr Paradies.
Und meine Katze Jule liebt es, sich in dem hohen Gewächs zu verstecken und dort den ganzen Tag zu dösen. Abends beim Kuscheln riecht sie lecker nach Heuwiese, Herrlich.
Im Herbst wird alles mit einem Freischneider gemäht für die Kaninchen meiner Enkeltochter, im Frühjahr erfolgt 2 Mal eine Mahd mit dem Rasenmäher.
Ansonsten bleibt diese Fläche das ganze restliche Jahr sich selbst überlassen. Schlichtweg ein Träumchen.