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- Dieses Thema hat 19 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 8 Monaten von Martha aktualisiert.
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27. Juni 2019 um 18:41 Uhr #37262DetterForenmitglied
Heute, am 27.06.2019, um 20.15 Uhr auf 3SAT Wissen aktuell „Rettet die Insekten (D2019), also keine Wiederholung.
27. Juni 2019 um 22:22 Uhr #37272BulliForenmitgliedDie Sendung ist in der 3sat-Mediathek bis 2020-06-27 abrufbar.
Es ist eine Zusammenstellung von Beiträgen des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens aus den vergangenen Jahren.30. Juni 2019 um 10:20 Uhr #37400BulliHoffentlich bin ich hier richtig:
„Das Geschäft mit der Hummel.“ (Beitrag, ca. 8 Minuten lang)
– Galileo, Staffel 2019, Episode 171, 28.06.2019
– Video der gesamten Sendung online abrufbar.
– Beitrag beginnt bei 17:54.
– Link zur Pro7 VideothekEs geht um die Bestäubung von Erdbeeren in Gewächshäusern mit Erdhummeln (Bombus terrestris). Dazu wird die Hummelzucht bei BioBest (Westerlo, Belgien) gezeigt. Sie macht einen jährlichen Umsatz von 25 Millionen Euro mit Hummeln. Die Hallen des Zuchtbetriebs haben fast 30 °C (Kommentar: Vor einigen Jahren hieß es: 29 °C.; Entspricht bei Hummelnistkästen der Temperatur im Nistraum/Innenkarton oberhalb des Nestes.). Arbeiterinnen im Raum, in dem die Hummeln in die wasserfeste Outdoorbox umziehen, werden pro Jahr nur ca. 125 mal gestochen.
Interessant wäre zu wissen mit welchen Hummelkrankheiten die Tierchen ausgeliefert werden.
VK Bulli
30. Juni 2019 um 10:43 Uhr #37401MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Bulli Ich habe im Herbst 2017 ein halbschattiges Beet 1m x 1m mit Walderdbeeren angelegt, die sich im Garten in allen möglichen Ecken selbst angesiedelt hatten. Beim Einpflanzen habe ich die Erde (leicht lehmig) mit Kaffeesatz und Lavasplitt (0 – 2mm) gemischt und die Oberfläche ebenfalls mit Lavasplitt ca. 2 cm hoch abgedeckt. Letztes Jahr hatte ich schon einen sehr guten Ertrag, so dass ich den Überschuss einfrieren musste. Dieses Jahr explodierte alles förmlich, d.h. eine volle Nachtischschüssel Ernteertrag fast täglich. Die Bestäubung wurde ausschließlich von den vielen verschiedenen Wildbienenarten, hier hauptsächlich Bodennister, vorgenommen. In der ganzen Zeit habe ich keine einzige Hummel an den Blüten gesehen.
Ich denke, bei diesen Einsätzen von Erdhummeln in Gewächshäusern bleibt den Hummeln auch gar nichts anderes übrig, als mit den Blüten vorlieb zu nehmen, die sie vorfinden. Könnten sie es sich aussuchen, sähe die Sache wahrscheinlich anders aus.
Angeblich sollen die Krankheiten bei der Hummelzucht wohl inzwischen besser überwacht werden – meine ich, mal irgendwo gelesen zu haben.
4. Juli 2019 um 23:26 Uhr #37618DetterForenmitgliedBeitragserstellerNächsten Donnerstag, den 11.Juli um 20.15 Uhr, auf HR „Alles Wissen“ Gift im Honig (D2019). Hoffentlich nicht die Sendung über die rumänischen Imker?
6. Juli 2019 um 21:12 Uhr #37647MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Danke, @Detter. Ist vorgemerkt.
7. Juli 2019 um 01:04 Uhr #37651BulliForenmitgliedHallo @Marylou,
Du schriebst: „In der ganzen Zeit habe ich keine einzige Hummel an den Blüten gesehen.“
In den kleinen Brummern steckt man nicht drin. Warum sie was machen … ein Rätsel.
Es kann sein, dass das Beet zwischen zu hohen Büschen liegt.
Es kann aber auch sein, dass nicht genügend Blüten gleichzeitig geöffnet waren.
Auch kann es sein, dass keine andere Korbblütler-Pflanze mit weißen Blüten in ausreichender Zahl in der Nähe war.
Eine weiße Blütenfarbe ist nur die zweit- oder drittbeliebteste Blütenfarbe der Hummeln, wenn ich mich recht entsinne.
Nach meiner Meinung fliegen Hummelarbeiterinnen lieber auf andere Blütenformen (Lippenblütler) als Körbchenformen.
Vielleicht gab es keinen ausreichenden Sammeldruck, der die Hummeln dazu zwang diese Blüten zu besuchen, um genug Nektar/Pollen zu besorgen.Ein Beispiel aus meiner Beobachtung ist Diptam. Dieses Jahr hat er in zwei Schüben üppig geblüht. Der erste Schub mit sechs Stengeln und der zweite Schub mit fünf Stengeln. Keine Hummel ging dran. Nur mal eine Honigbiene. Erst seitdem die Zitronenmelisse (ca. 1/4 Quadratmeter groß) direkt daneben blüht, fand ich vorgestern die erste Hummel, die die „Reste“ (15 Blüten) noch mit nahm, bevor sie weiter weg flog. Vor einigen Jahren haben sich immer drei bis vier Hummeln um fünf Blütenstengel gestritten (nach meiner Erinnerung). So ändern sich die Zeiten.
Du schriebst: „Angeblich sollen die Krankheiten bei der Hummelzucht wohl inzwischen besser überwacht werden – meine ich, mal irgendwo gelesen zu haben.“
Die Krankheiten in der Hummelzucht werden zu bestimmten Zeiten beprobt und die Anzahl der Tiere für die Probenentnahme ist vorgeschrieben.
Krankheiten befallen unterschiedlich viele Hummeln. Ein Befall breitet sich nicht gleichmäßig auf 100% der Hummeln eines Nestes aus, auch wenn die Hummeln täglich mehrmals über alle anderen Hummeln krabbeln.
Eine Beprobung bzw. ein Monitoring bedeutet noch lange nicht, dass Gegenmaßnamen eingeleitet werden.
Gegen viele Hummelkrankheiten gibt es keine Medikamente oder Behandlungsprozeduren. Darum nehme ich an, müssen in betroffenen Räumen die Zuchtkolonien im Zweifelsfalle „gekeult“ und die Hallen wie auch das Inventar danach desinfiziert werden. Damit verlöre der Züchter dann aber auch Aufträge, weil die Hummeln „termingerecht“ und „auf Vorbestellung“ produziert werden. Wenn die Hummelvölker aus einer Zuchthalle im Verkauf fehlen … könnte es schwierig werden. Es ist dann die Entscheidung des Managements wie mit einem Störfall in der Hummelaufzucht umzugehen ist.
Letztendlich wird im Rotlichtraum der Zuchtbehälter geöffnet und ausgeklopft. Wie viele evtl. vorhandenen Krankheitserreger durch die Luft in andere Zuchthummelkisten verteilt werden, ist nicht nachgewiesen. Somit kann eine erkrankte Kolonie, die bei der Beprobung nicht auffiel, im letzten Arbeitsschritt den Befall verteilen.Ich hoffe, dass die Situation besser ist, als sie sein könnte.
VG Bulli
7. Juli 2019 um 07:38 Uhr #37653ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Bulli – interessanter Ansatz über Hummelkrankheiten von Dir „Darum nehme ich an, müssen in betroffenen Räumen die Zuchtkolonien im Zweifelsfalle “gekeult” und die Hallen wie auch das Inventar danach desinfiziert werden“. Bin in einem österreichischen Veterinäramt beschäftigt und kenne zumindest unser Tierseuchengesetz mit anzeigepflichtigen Tierseuchen und welche Maßnahmen es dagegen gibt. Bei Hummeln sind mir keine bekannt, jedoch bei Bienen. Z.B. gibt es für den „innergemeinschaftlichen Handel“ es Bescheinigungen, die für Bienen und Hummeln gelten, einen IGH von Hummeln gab es in unserem Bezirk noch nicht. Jedenfalls müsste eine „Keulung“ von Hummelvölkern mit einer anzeigepflichtigen Seuche von Amts wegen angeordnet werden, das gilt für „Hummelproduzenten“ wohl ebenso wie für Imker, der ich ja einer bin. Dafür gibt es dann ev. staatliche Hilfe. Lb.Gr. aus Oö.! Christian
7. Juli 2019 um 18:47 Uhr #37678MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Hallo @Bulli, vielen Dank für Deine Ausführungen.
Das freiliegende Erdbeerbeet wurde ja von den bodennistenden Wildbienen mehr als ausreichend besucht. Mir ist halt nur aufgefallen, dass ich dort keine Hummel gesehen habe. Mit halbschattig meinte ich, ab 15 Uhr dort keine Sonne mehr.
Da meine Bodennister reichlich neue Brutgänge angelegt haben, freue ich mich schon auf die Generation nächstes Jahr. Sie mögen Korbblütler gerne, daher habe ich natürlich auch zusätzliche Pflanzen für sie gesetzt.
Ansonsten lieben die Hummeln Lippenblütler, das habe ich auch beobachtet, ohne dass ich zu dieser Zeit viel über Hummeln wusste. Im Moment sind Erd-, Stein- und Ackerhummeln hauptsächlich an verschiedenen Salbei-Sorten, Ehrenpreis und Lavendel. Nach den Spiraea japonica wegen des Pollens werden jetzt die Tellerhortensien sehr gerne besucht (hauptsächlich von Erdhummeln) und bieten entsprechende Pollenausbeute. Ab und zu sind Erdhummeln auch an den Bartblumen, wobei sie sich richtig in die Blüten eingraben und tief eintauchen, aber auch die Echinacea werden nicht verschmäht. Die Tomatenblüten werden bei mir von einer Ackerhummel besucht, die täglich vorbeikommt, das war schon letztes Jahr so.
Dieses Jahr sind leider sehr viele Honigbienen im Garten unterwegs. Da die Hummelpopulation hier regional im Gegensatz zu letztem Jahr stark abgenommen hat, hoffe ich, dass dies keinen zu großen Einfluss auf die Hummeln hat, zumal ich noch reichlich Lippenblütler dazugekauft habe.
Gruß, Marylou
8. September 2019 um 18:34 Uhr #39159DetterForenmitgliedBeitragserstellerHeute am 08.September 2019, um 20.15 Uhr auf SWR „Rettet die Bienen“ . Ist von 2019 und nicht als als Wiederholung gekennzeichnet. Vielleicht wieder mal was neues? Danach eine Gartensendung.
8. September 2019 um 20:09 Uhr #39166MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Danke, @Detter!
8. September 2019 um 21:55 Uhr #39171MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Detter Habe mir die Sendung „Rettet die Insekten“ zu Gemüte geführt. War wie immer sehr lehrreich. Wie in der Sendung gezeigt und gesagt wurde; in den Kindern muss das Interesse dafür geweckt werden!??????
1. April 2020 um 18:45 Uhr #43267DetterForenmitgliedBeitragserstellerHeute (01.April 2020) um 20.15 Uhr auf NDR „Wildes Berlin“ ! Wildtiere in der Großstadt.
Sendezeit kann sich aber wegen Corona verschieben. Kein Aprilscherz!
1. April 2020 um 19:21 Uhr #43275MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Detter Danke, diese Sendungen sind Klasse, schaue ich immer!
2. April 2020 um 21:13 Uhr #43303MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Schöner Film! Danke für den Tipp, @Detter!
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