Antwort auf: Hummeln versus Honigbienen

#27208
ChristianChristian
Forenmitglied
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    .. Langhornbienen konnte ich im letzten Jahr erstmals auf meinen Weigelien-Sträuchern beobachten.

    Blüten, die hauptsächlich von Hummeln besucht werden und nicht von Bienen, sind auch das „Drüs. Springkraut“ – allerdings eine sehr umstrittene Pflanze, die aber kontrolliert in meinen Gärten wachsen darf. In der Imkerzeitung „Bienen aktuell“ habe ich darüber im Sept. 18 einen Artikel verfasst, weil es – meiner Meinung nach – eine „Hexenjagd“ gegen diese – gerade für Hummeln – so wichtige Nektar- und Pollenquelle gibt.

    Im Forum dürfte ich wahrscheinlich der einzige Kleinimker (4 Völker) sein, und ich kann die Bedenken, dass die Bienen massenhaft den Hummeln alles „wegfressen“, überhaupt nicht teilen. Gerade auch bei den „Jungimkern“ gibt es viele Idealisten, die der Natur Gutes tun wollen. Merke oft, dass es solchen völlig unbekannt ist, dass man auch Hummeln halten kann, was viel weniger Arbeit bedeutet. Wegen dem Bienensterben, über das auch im nächsten Frühling wieder in den Medien berichtet werden wird – bekam darauf schon viele Hinweise von Imkerfreunden – habe ich vor ca. 10 Jahren begonnen, Hummeln in eigenen Nistkästen zu schützen. Hummeln haben ja bekanntlich keine Lobby, im Gegensatz zu den Honigbienen.

    Abschließend kann ich allen nur empfehlen, auch mit den Imker(vereine)n den Dialog zu suchen. Als Schriftführer im Imkerverein nehme ich z.B. die Gelegenheit wahr, jedes Jahr in der Stadtzeitung auch auf den Schutz der Wildbienen und Hummeln hinzweisen und an die Bürger zu appellieren, geeignete Blumen und Sträucher zu pflanzen. Grüße aus Oö.! Christian