Neues Hummelhaus nach Vorbild Hummelhäuser von Franz
- Dieses Thema hat 55 Antworten sowie 10 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Monaten, 1 Woche von Lutz S aktualisiert.
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8. März 2023 um 00:07 Uhr #75930Lutz SForenmitglied
- DE 34225
- 225 m
Da mich die Bauweise der Hummelhäuser von Franz doch sehr angeregt hat, möchte ein weiteres Hummelhaus planen und bauen. Langfristig als Ersatz für den Abraham-Kasten, oder vielleicht doch als 3. Kasten, mal schauen.
Ich werde Franz‘ Konzept hier und da etwas für meine Bedürfnisse und dem Platzangebot anpassen.
Allerdings kommt für mich ein Haus mit 388 mm Tiefe nicht in Frage, da mein Hummelstand dafür etwas zu schmal ist. Ich bin schon mal in Planung per CAD-Software. Hier ergeben sich Außenmaße von 350 x 350 mm max. möglich.
Da mein Hummelstand mit Klebebinde an den Standpfosten gegen Ameisen gesichert wird, brauche ich keine Füße unter dem Nistkasten. Das würde mir auch zu hoch im Hummelstand. Daher werde ich die Zuluftöffnung von der Frontseite her, so weit unten wie möglich realisieren, wahrscheinlich mit 1 1/2 Zoll, das ergibt gut 38 mm freie Öffnung (rund).
Mit 20 mm Luft zwischen Außenwand und doppeltem Nistkarton aus je 6mm Wellpappe ergibt sich ein freier Innenraum für das Nest von 246 x 246 mm, mit Höhe von 252 mm. Das sollte aber reichen, es sind rechnerisch sogar deutlich mehr cm² wie im Abraham-Kasten.
Hier bin ich noch am überlegen, den äußeren Nistkarton nicht aus Pappe zu machen, sondern aus 6 mm Sperrholz mit Belüftungsöffnungen von unten. Diese werden dann mit Drahtgeflecht gesichert. Davon erhoffe ich mir, dass etwaige Feuchtigkeit des Inneren Nistkartons so mit abziehen kann.
Das ist zwar etwas aufwändiger, aber ich habe keine Eile, der Kasten soll wenn dann erst nächtes Jahr zum Einsatz kommen.
Ich werde meine Ideen dazu hier zeigen und freue mich auf Kommentare und Anregeung, oder auch konstruktive Kritik.
Anbei auch schon mal Bilder der Konstruktionszeichnung:
Bild 1, Äußerer Innenkasten aus Sperrholz mit Lüftungsöffnungen unten
Bild 2, Unterer Kasten mit äußerem Nistkasten und Loch für die BelüftungSoweit erst mal, mehr dann demnächst.
VG Lutz
8. März 2023 um 09:25 Uhr #75934Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
Guten Morgen Lutz S,
ich fühle mich geehrt das du mein Konzept so gut findest das die nachbauen möchtest. Es ist viel Arbeit aber es wird sich lohnen, aber bitte denke daran, wenn du eine oder andere Änderungen vornimmst das wird die Funktionalität beeinflussen oder sogar werden einige Schutz Maßnahmen komplett ausfallen. Ein Beispiel, die Luft Eingang, hinten und unten dient auch als Falle für Larven, vor allem Fliegen Larven und einzelne Wachsmottenlarven (die Eier werden von Sammlerinnen ins Nest getragen), nur die ausgewachsene Wachsmottenlarven kriechen nach oben und gemeinsam siech zu verpuppen. Die Fliegen, vor allem die Fleischfliege warten an der Motten Klappe und schlüpfen gemeinsam mit der Hummel ins Nest rein .
VG Franz
8. März 2023 um 15:14 Uhr #75937Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Franz, so ganz verstehe ich nicht, was du mir damit sagen möchtest.
Wenn Sammlerinnen Larven eintragen, oder Fleischfliegen mit den Sammlerinnen durch die Klappe schlüpfen hat dies ja nichts mit der Konzeption, oder Bauart zu tun. Dagegen ist man dann machtlos.
Die Zuluftöffnung welche ich von der Unterseite auf die Vorderseite unten verlegen will, wird natürlich ebenso mit einer Raupenleim- oder Bullran-Band-Sperre versehen. Habe da auch schon eine Idee, die denke ich gut funktionieren sollte.
VG Lutz
8. März 2023 um 20:41 Uhr #75953StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo @Lutz S und @Franz!
Interessant, super Sache! Ich finde solch professionelle Zeichnungen/Baupläne würden sich dann sehr gut bei unseren Bauanleitungen machen…
9. März 2023 um 00:25 Uhr #75965Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hi Stefan, ich kann die Baupläne gern beisteuern, ich denke aber, dass meine Variante da doch schon recht aufwändig gestaltet ist, mit Falzen mit Tischfräse, was wohl den meißten Leuten hier evtl. dann doch zu viel ist.
Ich kann aber mal schauen, das evtl. auf eine weniger aufwändige Variante umzustricken in den Plänen.
Warum ich es so aufwändig baue? Einfach nur für mich, da ich sehr gerne mit Holz arbeite, mir mittlerweile eine recht gut ausgestattete Werkstatt eingerichtet habe. Werkstatt haben ist eines, mit dieser auch zu arbeiten und dabei möglichst gute Ergebnissse zu erzielen und meine Fähigkeiten da noch zu verbessern, noch mal was anderes. Das ist gerade beim Einsatz einer Tischfräse mit vielen Tücken behaftet, aber extrem hilfreich für viele Anwendungen.
Klar, man kann das natürlich auch mit Stichsäge und dann enstsprechend nachfeilen und schleifen machen, mir gefällt es aber so besser ;-)
Daher anbei ein Fotoset vom Boden des Innenkastens, den ich heute gemacht habe.
VG Lutz
9. März 2023 um 08:07 Uhr #75967Hummelfreund FranzForenmitglied- DE 46487
- 22 m
@Lutz S
Guten Morgen Lutz, du schreibst „ Wenn Sammlerinnen Larven eintragen‘‘ das habe ich nicht geschrieben ! Bitte richtig lesen , ich möchte nur behilflich sein, nicht die Leute verwirren ! Nochmal : die Sammlerinnen tragen DIE EIER der Wachsmotte rein die an der Beinen kleben bleiben, diese Eier hat die Wachsmotte in der Nacht vor der Klappe gelegt.
Ja das stimmt, das man nicht verhindern kann das die Fliegen ins Nest rein kommen, aber mit der Konstruktion und Bauart kann man sehr wohl die Anzahl der Larven die im Nest sind erheblich reduzieren ! Ich habe detailliert darüber geschrieben, leider ist mein Deutsch nicht so gut, und kann einiges was ich schreibe zum Missverständnis führen, aber in diesem Hinsicht hat bis jetzt Stefan nichts gesagt, also war’s nicht so schlimm.
Hoffentlich wird es langsam wärmer, seit über einer Woche Frost und Schneeregen.
VG Franz
9. März 2023 um 15:45 Uhr #75972Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Franz, sorry, da habe ich tatsächlich falsch gelesen und wiedergegeben.
Das mit Deutsch find ich nicht schlimm und Missverständnisse kann man klären. Ich habe da bisher auch alles von dir gut lesen und verstehen können, bis auf meinen eigenen Fehler von gestern.
Letztes Jahr hatte eine WM hier auch Eier an der Klappe abgelegt, aber am oberen Rand. Ich denke, ich hab es noch rechtzeitig bemerkt und diese dann gleich entfernt.
Problem bei der Sache ist ja, das die Hummelkästen an mehreren Stellen intensiv nach Hummeln riechen, die Abluftöffnung/en und natürlich auch besonders der Eingang. Gerade den Eingang aber, kann man am schlechtesten schützen, außer man schaut täglich nach, ob da was abgelegt wurde. Bei den anderen Öffnungen hat man ja gute Möglichkeiten das Eindringen zu verhindern.
Ja, das mit der Kälte nervt und es ist auch bis Ende nächster Woche nichts an Besserung in Aussicht.
Ich hätte aber noch eine Frage zu deiner Konstruktion:
Warum hast du an dem Boden des Lüftungskastens die Löcher außen herum gemacht?
Soll dies für eine spezielle Luftführung sorgen?Bei den Kästen von Doris/Abraham ist es ja komplett offen über dem Nest.
VG Lutz
11. März 2023 um 22:40 Uhr #76052Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Zusammen, da das Wetter leider immer noch sehr kalt ist, hat man ja Zeit in der Werkstatt zu verbringen.
Ich mache das ja sehr gerne, aber so langsam wäre mir echt mal nach ein bisssel mehr in Rtg. Frühling, es wird echt Zeit… Seit 2017 hatten wir spätestens am 2. März-WE schon einmal draußen auf der geschützten Ost-Terrasse gefrühstückt, dieses Jahr keine Chance.So schreitet der Bau voran, der Innenkasten aus Pappel-Sperrholz ist im Rohbau fertig. Hier bin ich mir noch unschlüssig, ob diesen mit einem normalen Deckel, oder einem Aufsatz mit Plexiglas verwenden werde. Daher habe ich einfach mal beides gebaut, ist ja ganz einfach und schnell ausztauschbar.
Bei einem Plexiglas-Deckel muss man dafür sorgen, das der Innenkasten anderweitig seine Lüftungsfunktion erhält. Dazu habe ich mir einen entsprechenden Aufsatz erdacht, bei dem die Lüftungs-Öffnungen seitlich sind und man so, von Gittern o.ä., ungestörten Einblick in das Nest erhalten kann. Dies würde auch den einfachen Einsatz einer Kamera über der Plexi-Scheibe ermöglichen.
Dazu einige Bilder:
Der Kasten im Rohbau fertig (Bild 1-3)
Kasten mit normalem Deckel (Bild 4)
Kasten mit Plexiglas-Aufsatz (Bild 5)
Herstellung der seitlichen Lüftungsöffnungen (Bild 6)
Diese wurde zuerst gebohrt, und dann zum Rechteck ausgefräst.In den Deckel sowie auch in die seitlichen Lüftungen kommt dann Stahlgewebe mit 2,5 mm Maschenweite.
Das Holz für den Außenkasten habe ich mittlerweile auch besorgt und konnte dies für sagenhafte 39 € / m² bei meinem langjährigen Holzhändler ergattern, wenn dieser mttlerweile leider 20 km entfernt ist. Ich hatte mir zwecks des einfachen Transports im Auto zwei 3-Schichtplatten 19 mm, von je 1250 x 800 mm zuschneiden lassen, da ich aus diesem Format, egal wie alle erforderlichen Teile mit relativ wenig Verschnitt herstellen kann.
Sofern ich nicht noch was falsch schneide, sollten ca. 1,2 m² für den Außenkasten reichen.Soweit erst mal, habt einen schönen Sonntag!
VG Lutz13. März 2023 um 15:20 Uhr #76076Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo, hier meine neuesten Überlegeungen:
Ich bin am überlegen, den Innenkasten mit Hartwachsöl zu behandeln um ihn so etwas gegen eventuelle Feuchtigkeit zu schützen, falls aus dem Innenkarton etwas durchnässt. Was haltet ihr davon ?
Für die untere Zuluft steht mein Plan auch, die Grafiken dazu anbei sollten genug aussagen.
Soweit erst mal, VG Lutz
13. März 2023 um 15:54 Uhr #76080janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Hallo Lutz,
sieht gut aus!
Bin schon auf den fertigen Kasten gespanntIch denke eine Ölbehandlung ist nicht unbedingt nötig, das Holz gibt ja aufgenommene Feuchtigkeit auch wieder ab wenn sich die Temperatur erhöht bzw. die relative Feuchte der Luft abnimmt. Unbehandelt kann das Holz also besser „atmen“.
Aber da ich kein Holzexperte bin, kann ich es nicht abschließend beurteilen. Eventuell macht es für Pappel-Sperrholz Sinn.13. März 2023 um 15:58 Uhr #76081Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Jan(?),
wie ich deinem Beitrag zur Saison entnommen habe, bist du ja auch in Nordhessen, denn mal beste Grüße in die Nachbarschaft!Mit der Holzbehandlung ist halt immer so eine Sache, hat Vor- und Nachteile.
VG Lutz
13. März 2023 um 16:08 Uhr #76082janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Ja, Landkreis Kassel
Hier aus unserer Ecke kommen ein paar Hummelfreunde die hier im Forum aktiv sind z.B. auch Karsten
Daher trifft dein Wetterbericht den du im anderen Thread gepostet hast leider auch auf mich zu :regen:Letztes Jahr um die Zeit hat unsere Salweide schon geblüht, bisher nur geschlossene Knospen.
Du kennst dich sicher besser aus als ich mit dem Holz wenn ich sehe wie du damit arbeitest.
Den Kasten willst du schon für diese Saison nutzen oder?lg Jan
13. März 2023 um 16:21 Uhr #76083Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hi Jan, nein das wäre mir zu stressig, den jetzt noch mit Gewalt fertig zu bekommen. Ich arbeite derzeit nur so intensiv daran, weil das Wetter eh noch nicht wirklich angenehm ist, um etwas im Garten zu tun.
So habe ich noch das ganze Jahr und den nächsten Winter Zeit, die Kiste fertig zu machen um herumzutüfteln ;-)
Soll ja auch wirklich gut werden.VG Lutz
PS: Hier auch LK Kassel
14. März 2023 um 18:45 Uhr #76109DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Lutz, bin vor einiger Zeit nach ewig langem Gesuche auf das OSMO-Teaköl gestoßen, perfekt zur Imprägnierung der Nistkästen. Habe in meinem Hummelstand OSB-Kästen zu stehen; bei Wind und Wetter draußen. Diese sind mit diesem Anstrich versehen. Die Kästen verziehen sich nicht und die Sägeschnittkanten blühen auch nicht auf.
Hatte diese Empfehlung schon mal ins Forum gestellt.
Soweit ich weiß, nutzt auch der Hummeltischler mittlerweile dieses Produkt.
Vielleicht hilft Di dieser Tipp bei Deiner Entscheidung bzgl. Behandlung des Innenkastens.LG Doris
14. März 2023 um 23:52 Uhr #76142Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hi Doris, das wäre ja vielleicht nicht nur was für den Innenkasten, ich könnte mir eine geölte Naturholz-Optik des Außenkastens auch sehr gut vorstellen. Da fehlt mir aber die Erfahrung mit geöltem Holz im Außenbereich.
Beim Innenkasten bin ich etwas hin- und hergerissen. Das Pappelsperrholz könnte auch durchaus etwas Feuchtigkeit aufnehmen dürfen und es auch wieder abgeben. Macht man das Holz dicht könnte ich mir vorstellen, dass dann evtl. Feuchtigkeit nicht so gut weg trocknen könnte.
Vielleicht hat ja hierzu noch jemand eine Idee oder Tipps.
Mir fehlt da auch noch die Erfahrung mit dem Hanfstreu, es sind ja fast 5 cm an Schüttung im Kasten. Wie ist deine Erfahrung damit, wird die Pappe trotzdem feucht?
LG Lutz
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