Hummelsaison 2025

@HP Doch es gibt im Laufe des Frühsommers spezialisierte Arbeiterinnen, zumindest bei den Erdhummeln. Dies lässt sich am Klatschmohn nachweisen. Es gibt Sammlerinnen, die nur Klatschmohnpollen sammeln. Wenn der Pollen gegen Mittag erschöpft ist, fliegen sie für den Rest des Tages nicht mehr aus. Auch wissen sie, dass sich neue Mohnblüten bei Regen nicht öffnen und an solchen Tagen fliegen diese Arbeiterinnen überhaupt nicht aus. Dafür sind sie in der Zeit zwischen dem Öffnen der Mohnblüten und der Erschöpfung des Pollenvorrats ununterbrochen unterwegs.(Quelle: Eigene Beobachtungen mit markierten Arbeiterinnen).

Moin zusammen.

Gestern habe ich bemerkt, dass sich die Arbeiterinnen, bei den Erdhummeln in der Wiese, schwertun mit der Navigation. Einige brauchten bis zu vier Anflüge um das Mauseloch im hohen Gras und Kraut zu finden,

Kurzentschlossen habe ich, als es dunkel war, einen kleinen Bereich von ca. 30 cm Durchmesser kurz geschoren und eine kleine blaue Plastikplatte (Abfall vom Dach des blauen Hummelkastens) dort verankert.

Heute nun fliegen die kleinen Brummer zielstrebig das Mauseloch rechts von der Platte an. Kräftzehrende Suchaktionen, der mit Pollen schwer beladenen sind vorbei.

Ansonsten guter Flugbetrieb an allen vier Völkern ,

LG Jürgen

Hier fliegt der Nachwuchs von zwei Erdhummeln, zwei Ackerhummeln und einer Steinhummel. Mit der WM-Klappe kommen sie gut zurecht. Gerade die Ackerhummeln sind hierbei sehr clever. Die Steinhummeln brauchten etwas Übung, hatten den Bogen dann aber raus.

Bei den Ackerhummeln sammeln bisher zwei bzw. drei fleißige Arbeiterinnen, und die Nester lassen sich wie üblich Zeit mit der Entwicklung.

Bei der Steinhummel fliegen momentan zehn quirlige Kleine. Die Steinhummel-Mama ist noch zwei Tage mitgeflogen. Als eine Kleine und die Mama zeitgleich auf dem Anflugbrett landeten, wollte die Mini sich vordrängeln und bekam von der Mama direkt einen Klaps auf die Füßchen. Das sah total lustig aus! Dann krabbelten sie einträchtig nebeneinander durch die Klappe.

In den nächsten Tagen sollte sich auch der Nachwuchs der zweiten Steinhummel zeigen. Bis jetzt sieht alles gut aus.

Eine dritte Steinhummel hat vor anderthalb Wochen ihr neues Zuhause bezogen.

Bei einer der Erdhummeln stand kurz vor Erscheinen der Kleinen alles auf der Kippe. Die Königin hatte plötzlich keine Kraft mehr zum Fliegen. Sie kam heraus auf das Anflugbrett, wollte losfliegen und plumpste herunter, krabbelte auf dem Boden herum, suchte sich einen sonnigen Platz, und nach gefühlten endlosen Minuten konnte sie dann abheben. Bei der Rückkehr verfehlte sie das Anflugbrett, drehte ab, flog einen Bogen, landete auf dem Brett und krabbelte in den Kasten. An diesem Tag habe ich sie danach nicht mehr gesehen.
Am nächsten Tag die fast gleiche Situation, nur konnte sie trotz mehrmaliger Versuche gar nicht mehr fliegen. Also aufs Anflugbrett gesetzt und gewartet; sie krabbelte schließlich wieder ins Haus. Nach einiger Zeit kam sie langsam wieder heraus und blieb auf dem Anflugbrett recht teilnahmslos sitzen. Den anschließend unter das Köpfchen geschobenen flachen Lego mit Zuckerlösung beachtete sie ca. anderthalb Stunden nicht. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt und den Lego mehrmals etwas bewegt, und plötzlich kam der Rüssel heraus und tauchte ganz vorsichtig in die Zuckerlösung.
Als sie trank, fiel mir mindestens das Siebengebirge vom Herzen. Danach krabbelte sie in den Kasten und kam nach kurzer Zeit wieder heraus, trank und krabbelte wieder rein. Das ein paar Mal, bis der Lego leer war. Also einen normalen Lego in den Vorbau gestellt und dazu Bio-Pollen in einen Flaschenverschluss gefüllt. Sie hat es sofort verstanden und bediente sich. Einige Tage später zeigten sich dann die ersten Sammlerinnen.
Ich vermute, dass sie gespritzten Nektar/Pollen gesammelt hatte und dadurch so geschwächt war. Durch die Fütterung konnte sich ihr Körper allmählich erholen und die Vergiftung abbauen. Es geht ihr jedenfalls wieder hervorragend, wenn man ihren zahlreich fliegenden Nachwuchs sieht. Seit drei Tagen sitzt auch eine Wächterin hinter der Klappe.

Ich wünsche allen weiterhin ganz viel Erfolg!

Hallo zusammen,

bei mir ist auch nur ein Haus von vier besetzt. Eine Steinhummel (Rückkehrerin) ist eingezogen. Es fliegen auch schon einige Arbeiterinnen, aber nur sehr wenige. Im Kasten liegen, in einer Ecke drei tote Königinnen (wahrscheinlich auch Rückkehrerinnen)

Ich hoffe das die Königin noch im Nest ist und das Nest nicht von einem Kuckuck übernommen wurde. Letztes Jahr waren sehr viele Kuckuckshummeln unterwegs. Weitere Ansiedlungen sind dieses Jahr wohl auch nicht mehr möglich, die Zeit ist vorbei.

VG Peter

Erste, imposante Feld-Kuckuckshummel (siehe Foto) am Rotklee gesichtet. Klappen zu bei meinen Kästen . Bin neugierig, ob/wo sie parasitiert. Eine grosse Baumhummel mit einem Loch im Flügel am Beinwell gesichtet. (aber sie flog noch!). Beide Tiere wieder in Natur entlassen. Bei uns auch keine Suchenden mehr. Offenbar 9 Nisthilfen/Kästen belegt (4x Acker, 3x Erd, 1x Stein, 1x Wiese).

Lg an alle, sonniges weekend! Irmi

Hallo eine frage wie lange dauert es vom Einsetzen einer Königin mit Orientierungsflug die immer wieder kommt bis sie endlich die ersten Arbeiterinnen hat. Ich habe eine Erdhummel Königin und eine Ackerhummelkönigin jeweils in getrennten Nestern aber da sind noch keine Arbeiterinnen da. Eingesetzt habe ich sie vor ungefähr fünf Wochen.

Hallöle, hier kann ich recht normale Entwicklung berichten, an fliegenden Arbeiterinnen des Steinhummlvolkes gibt es 2 Generationen, die einen um 14 mm, andere um 16 mm Körperlänge.

Die Videeoaufzeichnungen sind zwischen 170 und 210 IP-Cam-Auslösungen pro Tag, teils auch mit mehrfachen Flugbewegungen innerhalb eines Clips. Daher schätze ich mal auf deutlich über 200 Flugbewegungen / Tag.
Wie viele Fliegerinnen das sein könnten, weiß ich aber nicht abzuschätzen. Wüsste auch nicht wie ich das nachzählen könnte. Habt ihr da eine Daumenformel?

Bei den Kohlmeisen im Kasten am Wohnhaus gibt es wohl leider den Ausfall eine Elterntieres. Ich habe auch eine Cam mit Einblick in das Nest, allerdings mit recht schlechter Qualität. Zu erkennen sind aber trotzdem die Schnäbel die hochkommen, wenn sich was am Flugloch tut. Deren Anzahl hat sich seit vorgestern von ~5-6 auf 2-3 heute veringert.

Auch ein Doppelbesuch beider Eltern am Kasten ist seit vorgestern nicht mehr festzustellen, weder auf der Cam, noch bei der direkten Beobachtung. Leider ist da der Ausfall des gesamten Nestes zu befürchten, wenn es auch nach Infos aus dem Web in Ausnahmen nur einem Elternteil gelingen könnte, einen Teil der Brut durchzubringen.

Da bleibt nur hoffen, mehr kann ich da wohl nicht tun. Möchte da auch nicht noch zusätzlich am Nest stören.

Soweit von hier, VG

Lutz