Antwort auf: Hummelsaison 2025

#90418
StefanStefan
Admin
    • DE 84513
    • 398 m
    janfo schrieb am

    Danke HP, sehe ich genauso.

    Ein Paar Gedanken dazu:
    Der Hummelrüssel ist ein feines, langes Organ – zähflüssige oder kristallisierende Substanzen können ihn verkleben oder verstopfen, was letztlich zum Hungertod der Hummel führen kann.
    Fructose/Saccharose/Wasser Gemische enthalten keine Aminosäuren, Lipide, Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe, die in Nektar und Pollen natürlicherweise vorkommen. Eine solche einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen, geschwächtem Immunsystem, geringerer Lebenserwartung und verminderter Reproduktionsfähigkeit führen.
    Zuckerreste an Futterstellen oder im Nest können Schimmel oder Bakterienwachstum fördern.
    Fructose in zu hoher Konzentration (>30 %) kann zu einer osmotischen Belastung führen und ist für Insekten toxisch. Auch die falsche Temperatur oder Verkeimung des Gemischs kann schädlich wirken.
    Durch künstliche Zufütterung wird das natürliche Populationsgleichgewicht gestört: Schwache Völker überleben, obwohl sie unter natürlichen Bedingungen ausscheiden würden. Das kann auf lange Sicht die genetische Fitness von Wildpopulationen beeinträchtigen.

    Also: Wenn überhaupt nur in Notsituationen, ist auch mein Ansatz. Ich habe eine Vorrichtung um sicher zufüttern zu können (Tränke) ohne die Gefahr, dass Hummeln in das Zuckerwasser laufen. Musste ich aber noch nie verwenden und hoffe auch dass ich es nicht brauche. Habe genügend Pflanzen die auch bei Regen Nektar spenden wie z.B. Beinwell.

    Ich denke diese Zeilen nehme ich in den Artikel in dem es um Hummelfütterung geht auf. Besser kann man es nicht ausdrücken. Ich frag Dich gar nicht Jan, ich mach es einfach. :mrgreen:

    Danke und Grüße Stefan