Antwort auf: Daniels Garten

- DE 34233
- 246 m
UV würde ich tatsächlich ausschalten weil es auch viel Mikrobiologie/Zooplankton abtötet/schädigt und das System eher destabilisieren kann. Diese Kleinstlebewesen sind es ja die den Teich klären und auch Grundlage für höheres Leben sind.
Dann eher Algen zu einem gewissen grad tolerieren die ja auch wie du schreibst wichtig sind.
Mein Teich ist ja auch erst 1 Jahr alt und es entwickeln sich noch viele Algen, wobei es langsam besser wird.
Bis sich so ein Teich in einem Gleichgewicht befindet kann es 2-3 Jahre dauern (natürlich erreicht man nie ein statisches Gleichgewicht)
Ich keschere die Algen mit einem Feinen Kescher ab bzw. nutze ab und zu einen normalen Laubrechen.
Ich habe so gut wie keine Schwebealgen sondern eher Fadenalgen, von daher ist mein Wasser ziemlich klar.
Kürzlich habe ich ein paar Schnecken eingesetzt (Sumpfdeckelschnecke, Spitzschlammschnecke, Posthornschnecke), die auch Detritus/Algen fressen, wäre vielleicht auch etwas was du in Erwägung ziehen kannst. Es kamen zwar auch Schnecken von allein aber die sind sehr klein.
Die machen ihre Arbeit bislang sehr gut
Zu den Holzbienen Xylocopa violace habe ich mal im Buch “Die Wildbienen Deutschlands” von Paul Westrich nachgeschaut dort steht zur Nistweise unter anderem das folgende: “Nistet in selbstgenagten Hohlräumen in abgestorbenem Holz, das trocken und ausreichend mürb, aber noch recht hart, also noch nicht morsch ist. Mehrere Holzarten werden genutzt, wobei Laubholz bevorzugt wird: Apfel, Mandel, Aprikose, Pfirsich, Kirsche, Birne (100 Jahre alt), Kastanie, Maulbeere, Pappel, Weiden, Fichte.”
Ich habe kürzlich aus der Nachbarschaft 6 Schubkarren voller Kirschholz geholt weil dort ein 70 jähriger Baum stark beschädigt und schließlich gefällt wurde. Bin gespannt ob dort oder in den vielen anderen Totholzstämmen auch irgendwann Holzbienen nisten. Habe schon Weibchen gesehen, die Holz im Garten begutachtet haben, aber noch nicht genistet haben. Guter Tipp mit der Starthilfe (kleines vorgebohrtes Loch)