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Anleitung Hummelklappe / Mottenklappe

wachsmottenklappeIst die Hummelkönigin in das Hummelhaus eingezogen und hat man sie bereits mit Pollen gesehen, wird es Zeit die Hummelklappe (auch Wachsmottenklappe oder “Zweiweg-Mottenklappe” genannt) zu senken um die Hummelkönigin vor Konkurrentinnen, Kuckuckshummeln und Feinden zu schützen.

Jetzt ist es auch an der Zeit Stück für Stück die Dekoration rund um den Hummelhaus-Eingang zu entfernen.

info hummelhaus bauanleitungNatürliche Hummelnester findet man z. B. in Maushöhlen. Der Eingang zu so einem Hummelnest ist meist ein einfaches Mäuseloch im Boden. Da auf so einen Eingang auch mal ein Blatt fallen kann, hat die Natur der Hummel den Instinkt mitgegeben das Hindernis anzuheben um in das Mausloch schlüpfen zu können. Diesen Instinkt nutzten die Erfinder der Hummeklappe und ertüftelten eine Art Tür an ihre Hummelhäuser. Hummeln hilft ihr Instinkt diese Türe zu öffnen. Wachsmotten, Fliegen und anderen unerwünschten Eindringlingen wird der Zugang zum Hummelnest erheblich erschwert.

Die Hummelklappe kann nun schrittweise abgesenkt werden, z. B. so:

  • Halb zu (Mottenklappe ca. waagrecht)
  • ca. 10 mm (Hummel muss lernen “von unten geht es rein”)
  • ca. 4 mm (die Königin muss beim passieren leicht die Wachsmottenklappe anheben)
  • ca. 2 mm (auch die Zwergarbeiterinnen, falls schon vorhanden, müssen die Klappe ein wenig anheben)
  • zu
info hummelhaus bauanleitungDie hier im Bild gezeigte Hummelklappe ist übrigens viel zu scharfkantig. Da können sich Hummeln nicht nur verletzen, sie verlieren auch die Pollen beim öffnen der Klappe. Etwas Schleifpapier sollte Abhilfe schaffen.

hummelklappeDazwischen solltest Du immer mehrere Ein- und Ausflüge abwarten, auch ein ganzer Tag kann zwischen den einzelnen Schritten liegen. Achte auf eine leichtgängige Klappe!

Bei der ganz geschlossenen Klappe solltest Du aber die ersten Versuche der Zwergarbeiterinnen (und/oder der Königin) dabei sein ob schon alles klappt. Nicht jede Hummel stellt sich gleich geschickt an, manche drehen erst einmal ab um nach 10 Minuten einen erneuten Versuch zu starten.

Klappt es mit der völlig geschlossenen Klappe nicht, was sehr selten der Fall ist, sollte die Hummelklappe wieder auf ca. 2 mm geöffnet werden. Dann bitte sogleich auf Leichtgängigkeit prüfen!

Leider haben viele kommerziell angebotene Hummelhäuser keine oder falsch konstruierte Hummelklappen. Oft ist die Hummelklappe viel zu steil angebracht oder die Klappe ist zu schwer. In der Folge ist die Klappe entweder sinnlos oder ein großes Hindernis für Hummeln. Dann muss die Mottenklappe nachbearbeitet oder ausgetauscht werden.

Bauanleitung einfache Hummelklappe Bauanleitung großer Hummelhaus-Vorbau

Bei oberirdischen Hummelhäusern ist die Hummelklappe eines der wichtigsten Teile eines Hummelhauses. Selbst in höher gelegenen Lagen, in denen Wachsmotten seltener vorkommen, schützt sie vor Ohrenkneifern, Spinnen, Schnecken, anderen Hummelköniginnen und sonstigen unerwünschten Eindringlingen.

Die Hummelklappe muss auch während der Saison immer wieder auf ihre Leichtgängigkeit überprüft werden. Sie muss vor Regen geschützt sein, da sonst Adhäsions- und Kohäsionskräfte die Klappe verkleben. Verschmutzte Klappen schließen nicht exakt.

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  • Dieses Thema hat 30 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Woche, 6 Tage von SonjaSonja.
Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 30)
  • Autor
    Beiträge
  • #76583 Antworten | ZITIEREN
    Knoopi

      Hallo, für mich ist das Neuland, könnt ihr mir sagen wie ich die Wachsmottenklappe anbringen soll, sodass sie offen steht? Nehmt ihr nen Draht dazu oder besser ne Schraube daneben und stört es die Hummel nicht, wenn ich da am Haus hantiere, um die Schraube weiter rein zu drehen?

      #76585 Antworten | ZITIEREN
      Stefan
      Admin
      Beitragsersteller
        • DE 84513
        • 398 m

        Hallo @Knoopi!

        Ich verwende Draht, eine Schraube funktioniert aber auch. Oder ein Zahnstocher, wie Du willst.

        Nein, Du störst die Hummeln nicht. Keine Sorge! :hummel:

         

        #76597 Antworten | ZITIEREN
        Senta
        Forenmitglied
          • DE 87654
          • 742 m

          Aus was sind denn Eure Klappen bzw. wo gibts das Material/ oder wo kann man eine gute leichte Klappe kaufen ?
          Die Klappe von Abrikadrex find ich zu schwer, abgeschliffen / entgratet hab ich se zwar, aber meine mini Ackerhummeln haben Diese letzte Saison nicht aufbekommen / bei uns gibts zum Glück wenig bis selten Motten, drum hab ich sie letzte Saison nicht ganz zu gemacht, nachdem se nicht mehr sein gekommen sind :doh:

          #76603 Antworten | ZITIEREN
          HP 22927
          Forenmitglied
            • DE 22927
            • 50 m

            Im Baumarkt gibt es Plexiglas von der Rolle. Liegt ca. 1m breit. Schau mal, ob sie dir einen schmalen Streifen abschneiden. Funktioniert sehr gut als Klappe, auch bei den ersten kleinen Arbeiterinnen. Notfalls geht auch der Boden von einer Haribodose ( :doh: geoutet).

            LG

            HP

            #76604 Antworten | ZITIEREN
            Stefan
            Admin
            Beitragsersteller
              • DE 84513
              • 398 m

              Meine sind aus Lexan. Ca. 0,6 mm bis 0,8 mm funktionieren gut. :)

              Bauanleitung Hummelklappe

              #76605 Antworten | ZITIEREN
              Hummelfreund Franz
              Forenmitglied
                • DE 46487
                • 22 m

                @ Senta @HP

                meine sind aus 0,8 mm PET aus dem Baumarkt,  wenn die Neigung und Biegung stimmt dann ist das überhaupt kein Problem für die Ackerhummel und Wisenhummel Minis.
                Senta, wenn du möchtest kann ich dir ein Stück für mehrere Klappen zuschicken, brauchst nur Porto zu zahlen, oder wie HP schon sagte versuche es im Baumarkt, die schneiden bestimmt 10 cm von der Rolle ab.

                #76608 Antworten | ZITIEREN
                Senta
                Forenmitglied
                  • DE 87654
                  • 742 m

                  :spring: Das wär super lieb Franz

                  dann kann ich mir die Fahrt in den Baumarkt sparen (ist nämlich leider nicht gleich um die Ecke) :bravo:

                  #76609 Antworten | ZITIEREN
                  Stefan
                  Admin
                  Beitragsersteller
                    • DE 84513
                    • 398 m

                    Hallo Senta und Franz!

                    Ich habe Euch beiden je eine Email gesendet mit der Kontaktadresse des anderen. :computer:

                    Grüße Stefan

                    #76643 Antworten | ZITIEREN
                    Bulli
                    Forenmitglied

                      Hallo,

                      in dieser Anleitung: Zweiweg-Wachsmottenklappe

                      habe ich als Material für die Klappe ein Stück aus der Ferrero Rocher 16er-Packung vorgesehen. Gibt’s bei den großen Supermärkten. Das Material ist recht spröde. Wenn es beim Sägen verkantet, bricht es sofort. Ich nutze Diamantschleifscheiben und -stifte mit einer Minibohrmaschine, Holzbohrer und kleine Feilen.

                      Wenn die Klappe gut anliegt und trotzdem Wachsmotten durch kommen, ist die Klappe zu leicht. Die Klappe sollte so leicht sein, dass sie von kleinen Hummeln angehoben werden kann, aber auch so schwer, dass es die Wachsmotten selber nicht schaffen.

                      VG Bulli

                      #76809 Antworten | ZITIEREN
                      Andy M.
                      Forenmitglied

                        Hallo zusammen, ich bin neu hier und stolze Besitzerin eines Hummelhauses aus dem Knastladen. Jetzt bin ich aber doch stark verunsichert wegen der Klappe am Eingang. Wenn diese geschlossen ist, ist am oberen Abschluss 1mm Luft. Würde das der Wachsmotte zum Eindringen reichen,wie groß sind denn diese Biester? Weil zudem noch an der großen Klappe im geschlossenen Zustand auch ein Spalt von 1 mm ist. Muss ich hier eventuell Tesamoll anbringen, oder kommen sie da nicht durch? Es wurde extra Klebeband mitgeliefert für den geschlossenen Teil mit den Belüftungslöchern, die sind meines Erachtens aber dicht. Bitte antwortet mir, damit ich möglichst zeitnah starten kann, weil die Hummeln bei mir im Garten gerade feste am Suchen sind. Ich hatte letztes Jahr 2 Hummelvölker, die sich in unserer Holzhütte eingenistet haben. Leider wanr dann gegen Juli bei beiden Völkern kein Lebenszeichen mehr da, von daher gehe ich davon aus, dass hier ein Befall von der Motte war. Nachsehen geht nicht, da die Nester unten in den Schüttungen waren.

                        Liebe Grüsse

                         

                        #76811 Antworten | ZITIEREN
                        janfo
                        Moderator
                          • DE 34233
                          • 246 m

                          Hallo und Herzlich Willkommen!

                          Würde das der Wachsmotte zum Eindringen reichen,wie groß sind denn diese Biester?

                          Ja, würde reichen. Nicht für die Motte an sich aber die Eier der Wachsmotte sind ca. 0.4mm im Durchmesser und die Larven sind ca. 0.3mm im Durchmesser. Die Wachsmotte legt diese mit einem Legestachel in die Nähe der Lüftungsgitter oder in Ritzen wo es nach Hummelnest riecht.
                          Also am besten so dicht machen wie möglich. Einen 100%igen Schutz kann man aber kaum gewährleisten.
                          Auch ich hatte letztes Jahr trotz Wachsmottenklappe etc. einen Wachsmottenbefall in einem Nest.

                          Was zusätzlich hilft ist Lavendelsäckchen in den Zwischenraum zwischen Innenkarton und Außenkasten zu legen wenn eine Besiedelung feststellbar ist. Oder mit hochwertigem Lavendelöl den Nestgeruch etwas überdecken.
                          Lavendel mögen die Wachsmotten, ähnlich wie Kleidermotten nicht.

                          lg Jan

                          #76827 Antworten | ZITIEREN
                          HP 22927
                          Forenmitglied
                            • DE 22927
                            • 50 m

                            Hallo Andy, die Aufhängung der Klappe muß dort, wo sie aus dem Holz kommt, sofort nach oben zeigen. An der großen Klappe solltest du dünnes tesamoll anbringen, sofern die Klappe mittels Haken verschlossen werden kann. Ggfls. nachrüsten.

                            VG

                            HP

                            #76833 Antworten | ZITIEREN
                            Bulli
                            Forenmitglied

                              Hallo Andy M.,

                              > Wenn diese geschlossen ist, ist am oberen Abschluss 1mm Luft.

                              die Klappe muss, während die Klappe hinter der Hummel schließt, oben auf dem Draht so leicht rutschen, dass sie oben dicht an dem Holz anliegt.

                              Es scheint irgendwas mit den Haltebügeln nicht zu stimmen. Falls du das nicht in den Griff bekommst, kannst du versuchen ein Gummiband durch eine Perle zu fädeln und dieses dann von einem Haken zum anderen zu spannen. Die Perle drückt dann leicht auf den oberen Bereich der Klappe, so dass sich der Spalt schließt. Bitte kein zu kurzes Gummiband oder zu große Perle nutzen, sonst würde der Druck zu groß.

                              Im Web-Shop scheint der Abstand zwischen den Löchern und der oberen Klappenkante ziemlich groß (ca. 6 mm). Es wäre bei der Perlen-Variante besser, wenn der Abstand möglichst gering wäre. Beispielsweise nur 1,5 bis 2 mm.

                              VG Bulli

                              #76952 Antworten | ZITIEREN
                              Ottche
                              Forenmitglied
                                • DE 66907
                                • 222

                                Guten Morgen zusammen,ich habe ja am 22.März erfolgreich eine Wiesenhummel angesiedelt und am Karfreitag das Klappentraining abgeschlossen,die Königin kommt damit eigentlich ziemlich auch sehr gut zurecht. Jetzt meine Frage,beim Verlassen des Hummelkastens scheint sie einige Schwierigkeiten zu haben,sie braucht einige Sekunden um die Klappe nach außen zu drücken. Ich habe wie auf einem Video zu sehen  ist ( hänge hier noch mal ein Bild an ) den kleinen Vorbau von Mike am Kasten verbaut. Die Klappe von diesem Vorbau ist einiges größer und damit auch wahrscheinlich schwerer als an den großen Vorbauten. Werden die jetzt kommenden recht kleinen Arbeiterinen diese Klappe öffnen können? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, hat jemand schon Erfahrung damit ob der Nachwuchs kleinerer Hummelarten mit dieser Klappe klar kommen? Liebe Grüße Otto

                                Foto/Video:
                                #76963 Antworten | ZITIEREN
                                Marylou
                                Forenmitglied
                                  • DE 41363
                                  • 61 m

                                  @Otto
                                  Erst einmal Glückwunsch zur gelungenen Ansiedlung der Wiesenhummel!
                                  Wegen der Klappe würde ich gerne mit einem Tipp helfen, kann aber mit dem Foto nicht so richtig etwas anfangen. Ist der Eingangsklotz von Mike nicht schräg geformt? Er sieht auf dem Foto irgendwie gerade aus. Könntest Du bitte nochmals von der Seite aus fotografieren?
                                  Hast Du die Stärke der Wachsmottenklappe schon gemessen (Messschieber)? Entweder 1,0 mm oder 1,5 mm?

                                Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 30)
                                Antwort auf: Antwort #76583 in Anleitung Hummelklappe / Mottenklappe
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