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Temperaturmessung im Hummelhaus

Ansicht von 11 Beiträgen - 1 bis 11 (von insgesamt 11)
  • Autor
    Beiträge
  • #61298 Antworten | ZITIEREN
    Elke
    Forenmitglied
      • DE 13403
      • 35

      Als Hummel – Neuling würde ich gern die Temperatur im Hummelhaus überwachen. Das Haus steht ganztägig im Schatten und hat 4 Lüftungslöcher, die ich öffnen kann. Aber ich wüsste z.B. nicht, wann ich bei sehr hohen Temperaturen miit Kühlakkus helfen muss.

      Was benutzt ihr für Thermometer und wo wird die Temperatur gemessen. Aus dem Bauch würde ich sagen, Messung mit Sensor im Pappkarton. Liege ich richtig? Welche Temperatur sollte nicht überschritten werden? Könnt ihr ein Thermometer empfehlen.

      #61308 Antworten | ZITIEREN
      Marylou
      Forenmitglied
        • DE 41363
        • 61 m

        Hallo Elke, das mit den Temperaturen im Nest hatte @Bulli erst vor einigen Tagen sehr verständlich erklärt, guckst Du hier: https://pollenhoeschen.de/Hummelforum/Thema/kurz-vorgestellt/ , Beitrag #60976.

        Ich richte mich ausschließlich nach den Außentemperaturen im Vollschatten, wo auch die Hummelkästen stehen. Dort stehen auch Thermometer (die man zuvor mit anderen Außenthermometern kontrollieren sollte, ob sie recht genau anzeigen). Ich benutze die “Mini Digital” Hygrometer & Thermometer, bekommst Du bei A**zon. Die sind zwar für den Innenbereich, funktionieren aber hervorragend auch draußen, sofern sie halbwegs trocken stehen, und zeigen erstaunlich genau an.

        Bei ca. 28/29 Grad Außentemperatur im Schatten stecke ich in jeden Hummelkasten für einige Stunden zwei Kühlakkus nebeneinander, und zwar hinter den Nistkarton. Die Kühlakkus sind einzeln in einem passenden Waschhandschuh und dann jeweils in einer Zipper-Tüte (damit der Nistkarton trocken bleibt). Das passt in die Hummelkästen vom Platzbedarf her sehr gut rein.

        Bei weniger Platz, wo ich den Innenraum nur von oben kühlen kann, liegt im Sommer anstatt des Nistkartondeckels ein Gitterrahmen mit feinem Drahtgeflecht auf dem Nistkarton. Auf dieses Gitter lege ich dann zwei Kühlakkus drauf, verpackt wie zuvor beschrieben.

        Beide Methoden haben an den heißen Tagen sehr gut funktioniert. VG Marylou

        #61310 Antworten | ZITIEREN
        Elke
        Forenmitglied
        Beitragsersteller
          • DE 13403
          • 35

          Ich danke dir für deine ausführliche Erklärung, das hilft mir sehr. Ich werde auch noch lesen, was @Bulli geschrieben hat.

          Es ist halt alles noch so neu, aber man lernt jeden Tag dazu :) . Ich bin aber definitiv vom Hummel-Fieber infiziert.

          #61312 Antworten | ZITIEREN
          Marylou
          Forenmitglied
            • DE 41363
            • 61 m

            Sehr gern geschehen! Ich finde es gut, dass Du Dich auch um solche Fragen kümmerst. Das sind ganz grundlegende und wichtige Kenntnisse, die jeder Hummelfreund im Vorfeld parat haben sollte und nicht erst dann, wenn es “brennt”. Insofern – alles super von Deiner Seite aus!

            #61728 Antworten | ZITIEREN
            Ueli
            Forenmitglied
              • CH-5000
              • 370 m

              @alle

              Ich möchte in den Innenkarton eines mit Erdhummeln besiedelten Hummeltischler-Kastens einen Bluetooth-Thermometer kleben, um von nun an die Innentemperatur zu kennen. Das bedeutet, Deckel ab, Pappkarton auf, Thermometer anpressen, alles wieder zu. Müsste eine kurze Aktion sein, bin aber ziemlich unsicher.
              Fragen:

              1. wann? (bei Dunkelheit mit Stirnlampe)
              2. was, wenn Hummel wegfliegen?
              3. womit ist zu rechnen? (hab noch nie aufgemacht)
              4. reicht ein Aussenthermometer (Methode Marylou oben)?

              Danke für eure Tipps. Gruss Ueli, CH

              #61730 Antworten | ZITIEREN
              Stefan
              Admin
                • DE 84513
                • 398 m

                Hallo Ueli!

                Das kannst Du am Tag machen. Suche Dir einen normal warmen Tag aus, irgend etwas um 15 bis 20 Grad herum.

                Deckel auf und dann mal abwarten was die Damen machen. Sie werden erst aufgeregt herumschwirren. Guck Dir das Ganze aus wenigen Metern Entfernung an. Irgend wann ist es wieder ruhiger. Da kannst Du das Thermometer ankleben.

                Fertig.

                Ich empfehle dazu helle Kleidung zu tragen.

                Wenn Du ein bereits großes Nest hast, dann kann das ganze aber auch unangenehm werden, Wächterinnen erledigen ihre Arbeit dann oft gewissenhaft. Alle dunklen Dinge (Brillengestelle, Haare, die Kamera) werden gezielt angeflogen. Aber das siehst Du dann ja selbst. Dann einfach rückwärts gehen oder (musste ich auch schon  :ups:   ) davon laufen… :mrgreen:

                Kleinere Völker sind oft komplett friedlich und verstecken sich wenn man den Deckel öffnet, das ist bei Erdhummeln aber eher nicht der Fall.

                Einfach machen! Vorsichtig und überlegt handeln. Das gilt allgemein beim öffnen eines Hummelnestes.

                #62064 Antworten | ZITIEREN
                Ueli
                Forenmitglied
                  • CH-5000
                  • 370 m

                  @Stefan: du bist ja mutig ! Ich schiebe es noch vor mir her, aber im Moment ist’s regnerisch und kaum über 22°C.

                  Kann ich zum Kühlen tagsüber den Holzdeckel des Gubisch-Kastens einen Spalt öffnen zur Verstärkung der Luftzirkulation?

                  #62065 Antworten | ZITIEREN
                  Stefan
                  Admin
                    • DE 84513
                    • 398 m

                    Hallo Ueli!

                    Du kannst so ein Hummelhaus mit einem gesunden Hummelvolk um diese Zeit auch bei 10 Ǵrad öffnen. Die Damen reparieren den “Schaden” innerhalb Minuten. Also keine Sorge, Du machst da nichts kaputt nur durch “schauen”.

                    Kann ich zum Kühlen tagsüber den Holzdeckel des Gubisch-Kastens einen Spalt öffnen zur Verstärkung der Luftzirkulation?

                    Wieso solltest Du das tun? Das wäre ja eine Einladung für Eindringlinge! Wenn Du mehr zirkulieren willst oder musst, denke über eine Laufgangbelüftung oder einen Klimaaufsatz nach.

                    Aber der Nistkasten von Jürgen Börner (Hummeltischler Gubisch) ist sehr ausgereift. Wenn der im Schatten steht braucht es keine extra Belüftung!

                    #62072 Antworten | ZITIEREN
                    Bulli
                    Forenmitglied

                      Hallo Ueli,

                      so lange es keinen Luftfeuchte-Sensor hat, ist es besser das Bluetooth-Thermometer wasserdicht zu machen (IP-68).

                      Du kannst das Thermometer einschweißen mit einem Vakuumiergerät.  Es reicht auch das Thermometer in zwei Druckverschlussbeutel zu stecken. Dann legst du das Teil einfach in eine Ecke im Nistraum.

                      Die Dunkelen Erdhummeln können durch eine verhältnismäßig hohe Menge von Enzymen schnell aufheizen, um kurze Strecken zu fliegen. Die Hummeln, die weg sind, kommen erst mal nicht wieder. Das sind dann auch noch Stockhummeln.

                      Ich bin eher ein Fan von der beginnenden Nacht (z. Zt. etwa 23:00 Uhr) mit rotem Licht (z. B. Autofokus-Hilfslicht einer Kamera (nicht die im Smartphone):

                      Die Prozedur:
                      – Innenkarton (Nistraum) öffnen
                      – warten bis eine Hummel zu sehen ist
                      – zumachen.
                      – warten,
                      – Innenkarton öffnen,
                      – warten bis eine Hummel kommt,
                      – zumachen,
                      – usw. usf.

                      Irgendwann kommt keine Hummel mehr gucken.

                      Dann kannst du das Thermometer einlegen, einkleben o. ä. .

                      Ach, ja. Nicht hinein pusten. Erdhummeln reagieren panisch auf Kohlendioxid im Atem. Das erinnert sie an Fressfeinde wie Bären, Füchse, Igel, Dachse, usw.
                      Sie flüchten dann.

                      VG Bulli

                      #63266 Antworten | ZITIEREN
                      Elke
                      Forenmitglied
                      Beitragsersteller
                        • DE 13403
                        • 35

                        Hallo ihr Lieben,

                        ich habe nur einen kleinen Tipp bezüglich der Kühlakkus.

                        Ich habe im Supermarkt 2 kleine Tetrapacks (mit ekligem Zuckerwasser) gekauft. Diese passen perfekt nebeneinander hinter den Pappkarton. Die Akkus stehen gut darin und es gelangt keine Feuchtigkeit nach unten bzw an den Karton.

                        Gruß Elke

                        Foto/Video:
                        #63712 Antworten | ZITIEREN
                        traufblech
                        Forenmitglied
                          • DE 15926 Heideblick
                          • 64 m

                          Hallo alle miteinander,

                          ich habe immer noch die Idee, die Innentemperatur im Hummelhaus, mit einem Lüfter zu kühlen. :hummel:

                          Habe mir einen kleinen, per Solarmodul gespeisten, 12 V Lüfter gekauft. Daran möchte eine Temperaturregelung mit Innenfühler anschließen.  :irre: Denke, das Solarmodul funktioniert auch im Schatten und gibt auch dort genug Spannung für den Betrieb des Lüfters ab. Den kritischen  Temperatur -Wert noch noch einstellen und schon wird der Lüfter, denke als Absaugung, sofort aktiv, falls Not ist.

                          In den Nistbereich kommt nur der winzige Fühler, und sollte somit auch nicht stören.

                          Gruß traufblech

                          P.S. Ich habe mehrere “Blaue Holzbienen” im Garten. Hübsch anzusehen aus und sehr beeindruckend.

                        Ansicht von 11 Beiträgen - 1 bis 11 (von insgesamt 11)
                        Antwort auf: Antwort #61730 in Temperaturmessung im Hummelhaus
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