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Studie: Bienen gefährden Hummeln

  • Dieses Thema hat 12 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 1 Monat von ChristianChristian.
Ansicht von 13 Beiträgen - 1 bis 13 (von insgesamt 13)
  • Autor
    Beiträge
  • #28345 Antworten | ZITIEREN
    Doris
    Forenmitglied
      • DE 39624
      • 38 m ü. NHN
      #28351 Antworten | ZITIEREN
      Detter
      Forenmitglied

        Der Flügeldeformationsvirus kommt aber nur bei Einzeltieren vor. Hatte ich auch schon mal, vielleicht 4-5 Arbeiterinnen in einem Volk. Wer das Buch von Dave Goulson “Und sie fliegt doch” gelesen hat wird sich erschrecken wie viele Parasiten es gibt die Wildbienen befallen. Die Gifte von der Landwirtschaft sind schlimmer. :-(  :conf:  :cry:

        #28355 Antworten | ZITIEREN
        Martin
        Forenmitglied

          So harmlos ist das wahrscheinlich auch wieder nicht. Nicht jede Hummel, die mit DWV infiziert ist hat automatisch verkrüppelte Flügel. In der Studie trugen 20% der untersuchten Hummeln in freier Wildbahn das Virus in sich. Und denen war äußerlich sicher nichts anzusehen! Für die verkrüppelten Flügel muss ein Tier vermutlich bereits als Larve damit in Kontakt gekommen sein, womöglich durch Fütterung von einer infizierten Schwester. Trotzdem ist auch bei Hummeln ohne Symptomen anzunehmen, dass das Virus die Lebenszeit verkürzt. Tut es zumindest bei Honigbienen.

          #28380 Antworten | ZITIEREN
          Christian
          Forenmitglied
            • A-4800, 4851
            • 420, 510 m

            Habe in den letzten Jahren jeweils 1 Bienenvolk am Flügeldeformationsvirus verloren, in diesem Herbst waren es gar 2 Bienenvölker – von meinen 5 eingewinterten Stöcken fliegen also noch 3, z.T. schwach. Bei Hummeln habe ich noch nie auffällige Tiere entdeckt, obwohl sich ja in jedem Jahr viele in Nistkästen ansiedeltn (2018 = 17). Meines Wissens wird der Virus durch Varroamilben in Bienenvölker übertragen, diese Milben sind aber keine Gefahr für Hummeln – hab zumindest noch nie darüber gelesen oder gehört.

            #28386 Antworten | ZITIEREN
            Doris
            Forenmitglied
            Beitragsersteller
              • DE 39624
              • 38 m ü. NHN

              @christian, dass du so viele Bienen verloren hast tut mir echt leid.

              Ich habe keine Ahnung von Honigbienen.
              Mich treibt die Frage um, ob sich so wenige Völker überhaupt lohnen oder sollte man vielleicht gleich auf Hummeln umsteigen.
              Ich sehe das pragmatisch.
              Keine Arbeit im Winter und der (vielleicht wenige) Honigertrag: rechtfertigt der die Arbeit?
              Klar: Imkern ist ein Hobby – aber die Hummelei auch.
              Sehr gerne her mit lehrreichen Informationen.
              LG

              #28390 Antworten | ZITIEREN
              petersberg
              Forenmitglied

                Hallo Doris
                Ein Bekannter von mir hat 4 Völker und wenn ich es richtig verstanden habe einen Anzuchtkasten pro Jahr.
                Er erzielt im Schnitt einen Ertrag von 60 -70 kg Honig im Jahr wobei er auch einen nicht geringen Teil
                als Futter den Bienen überlässt.
                Es ist schon erstaunlich wie locker und isi er die Bienen händelt ohne jeglichen Schutz.
                Ich stehe natürlich 15m weg…..bin da ein Angsthase.

                #28400 Antworten | ZITIEREN
                Doris
                Forenmitglied
                Beitragsersteller
                  • DE 39624
                  • 38 m ü. NHN

                  Hallo petersberg, das klingt ja recht ertragreich. Mir persönlich wäre der Ganzjahresjob jedoch zu aufwändig. Aber jedem nach seiner Fasson.
                  Bzgl. Angsthase: Was machst du mit renitenten Hummeln?
                  LG

                  #28406 Antworten | ZITIEREN
                  petersberg
                  Forenmitglied

                    Sorry ich kenne keine renitenten Hummeln und ich glaube auch das es ein Unterschied ist vor einer Hummelkiste
                    zu stehen oder einen ausgebüchsten Bienenschwarm mit bloßen Händen und ohne Schutzkleidung von einen Ast in eine Kiste zu streifen.
                    Da hatte ich schon ein bischen Fracksausen.
                    VG.

                    #28408 Antworten | ZITIEREN
                    Doris
                    Forenmitglied
                    Beitragsersteller
                      • DE 39624
                      • 38 m ü. NHN

                      Ja, so rum gesehen hast du völlig recht.
                      Als renitente Hummeln bezeichne ich diejenigen, die beim Öffnen des Kastens sofort zum Angriff übergehen.
                      LG

                      #28411 Antworten | ZITIEREN
                      petersberg
                      Forenmitglied

                        Es reicht auch schon wenn Er mit bloßen Händen ein Rähmchen aus den Kasten zieht und dann mit einer Art
                        kleinen Handfeger die Bienen in die Kiste kehrt um die Waben zu begutachten.
                        Imker kannste nicht werden…Imker musst Du sein,lach

                        #28433 Antworten | ZITIEREN
                        Christian
                        Forenmitglied
                          • A-4800, 4851
                          • 420, 510 m

                          @ Doris – mir genügt es seit fast 38 Jahren ein paar Bienenvölker zu halten. In den ersten Jahren gab es keinen Honig, nun bin ich zufrieden mit den Mengen für mich und Familie/Freunde/Bekannte. Imkern ist für mich ein Ausgleich zum stressigen Büroalltag und faszinierend, welch Organismus in so einem Volk steckt – man lernt nie aus. Habe aber auch bemerkt, dass aus vielen Gründen das Bienensterben Realität ist, aber Bienen haben eben eine Lobby – uns Imker, Wildbienen (Hummeln) nicht. Und so begann ich mich vor etwas 10 Jahren für Hummeln einzusetzen. Wie schon mehrmals im Forum berichtet, konnte ich mit meiner Begeisterung schon viele Freunde anstecken, sodass ich weit über 100 Hummelkästen zum Selbstkostenpreis weitergeben konnte. Von 25 im letzten Herbst erhaltenen, sind schon wieder alle – bis auf ca. 3 – reserviert. In meinem Naturgärten mit unzähligen Trachtpflanzen/Hecken/Stauden stehen also Bienenstöcke und Hummelhotels. Selbstverständlich schätze ich auch meinen (Linden-)Honig und das selbst erzeugte Propolis, das ich für das Radfahren – auch im Winter – schätze. Alles ist gesund, ebenso die Ruhe, die ich stundenlang in den Gärten genieße. :-) Lb.Gr.! Christian

                          #28456 Antworten | ZITIEREN
                          Doris
                          Forenmitglied
                          Beitragsersteller
                            • DE 39624
                            • 38 m ü. NHN

                            Danke Christian für deinen Bericht.
                            Ja, die Lobby der Imker.
                            Ich hoffe, dass es bzgl. Wildbienen und Insekten überhaupt ein baldiges weltweites Umdenken gibt. Aber das ist ein schier unerschöpfliches Thema. Bis dahin bleibt uns leider nur, unsere Begeisterung für die geflügelten Freunde auf Freunde und Bekannte zu übertragen.
                            LG

                            #28476 Antworten | ZITIEREN
                            Christian
                            Forenmitglied
                              • A-4800, 4851
                              • 420, 510 m

                              Beiliegendes Foto hat auch indirekt mit Bienen zu tun, weil der etwa 4 m hohe “Bienenbaum” in meinem Garten wächst. Er blüht ab Mitte Juli einen Monat lang, also sehr spät und bietet auch Hummeln reichlich Nektar, aber kaum Pollen. Der Baum ist zwar ein Neophyt, wie das reichlich zu dieser Zeit blühende Springkraut in meinem Garten, aber wertvoll für viele Wildbienen. Beste Grüße! Christian

                              Foto/Video:
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                            Antwort auf: Antwort #28476 in Studie: Bienen gefährden Hummeln
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