Semenov-Hummel (?) und ?
- Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 4 Monaten von janfo.
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AutorBeiträge
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KatrinForenmitglied
- DE 18311
- 13 m
MartinForenmitgliedHallo Katrin,
bei der semenoviellus Kandidatin kann ich den Kopf nicht richtig beurteilen. Aber Rainfarn(?) spricht klar für eine kurzrüsselige Art, also sollte es semenoviellus sein und dann ist es ja auch noch ein bekannter Fundort.
Das Männchen ist ein Drohn der Hellen Erdhummel (Bombus lucorum).
Gruß,
MartinKatrinForenmitgliedBeitragsersteller- DE 18311
- 13 m
Vielen Dank Martin für deine umgehende Antwort! Ich wusste gar nicht, dass ich den Hummeln schon in früheren Jahren „aufgelauert“ hatte. Mal schauen, was ich noch so alles „ausgrabe“.
Gruß, KatrinMarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Einfach bewegend ?, die Bilder @Katrin.
Hast Du auch Hummelbilder aus der tierisch schönen Ostseeküste, – Fischland-Darss-Zingst mit den kilometerlangen Sandstränden und deren faszinierenden Fauna?
KatrinForenmitgliedBeitragsersteller- DE 18311
- 13 m
Hallo Martha, natürlich habe ich auch “Strand-Hummeln” abgelichtet. Es ist aber nicht so einfach, gerade auf dem Fischland Darß gibt es im Sommer gefühlt mehr Touristen als Sandkörner. Das ist für den Naturstrand in Prerow (Darßer Ort) nicht sehr zuträglich. “Dank” Corona hat sich der Zustand des Strandes für die Tiere erheblich verschlechtert. Den vom Aussterben bedrohten Küsten-Sandlaufkäfer (Cicindela maritima) konnte ich im letzten Jahr noch beobachten (nur sehr wenige Exemplare). In diesem Jahr erblickte ich kein einziges Tier. Die Pflanzenwelt war auch komplett zertrampelt. Das ist die traurige Wahrheit. In 2016 habe ich dort noch einige Hummeln auf Meersenf fotografieren können, ich mache dazu ein neues Thema auf.
Viele Grüße, Katrin
janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Ich hätte vermutet, dass Corona eher zuträglich ist da nicht mehr so viele Touristen an die Strände strömen. Wohne aber auch nicht in Norddeutschland und kann nicht sagen wie die Saison gelaufen ist.
Ich dachte viele Hotels und Gaststätten seien zu. Kannst du erklären warum die Natur jetzt so gelitten hat?
lg Jan
KatrinForenmitgliedBeitragsersteller- DE 18311
- 13 m
Hallo Jan, zur Hauptsaison im Sommer waren die Strände nicht gesperrt und die Gasstätten und Hotels geöffnet. Da niemand ins Ausland reisen durfte, kamen mehr deutsche Touristen an die Küste als sonst und auch die einheimische Bevölkerung hat sich mehr in der Natur aufgehalten (Wälder und Strände). Das ist mir jedenfalls aufgefallen. In den Vorjahren waren wir auch mal (fast) allein am Strand und in den Wäldern sowieso. Das war in diesem Jahr (verständlicher Weise) ganz anders. Da MV nicht so hart betroffen war von Corona wie das “restliche” Deutschland, hatten wir weniger Einschränkungen und somit mehr Leute hier. Aber wie gesagt, das kann ich verstehen. Der Naturstrand liegt zwar offiziell in der Kernzone des Nationalparks, aber es darf dort gebadet werden. Auch eine Surfschule befindet sich an diesem Strandabschnitt. Warum auch immer?? Am Naturstrand wachsen Pflanzen, die zum Teil harte, pikende Blätter haben, so dass die Strandbesucher sich dort nicht so gern hinlegen. In diesem Jahr war der Strand so voll, dass sich leider auch dort gesonnt wurde und sogar in den Dünen, was natürlich verboten ist. Da haben Pflanzen keine Chance und Käfer & Co somit auch nicht. Der Druck auf die Natur wird immer größer …
Gruß, Katrin
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@janfo “erheblich verschlechtert” in diesem Zusammenhang deutet doch eher auf einen “Lapus Calami” hin?
@Katrin Ich denke, der Herbst wäre die beste Reisezeit. Bis Anfang November kann man doch auch die Kranichzüge am Abendhimmel beobachten, die von Skandinavien her kommen? Oder sind die auch verschwunden?
KatrinForenmitgliedBeitragsersteller- DE 18311
- 13 m
@ Martha, natürlich nicht. Kraniche und Wildgänse fliegen reichlich in der Luft! Auch andere Wintergäste und Durchzügler der Vogelwelt kann man an den Stränden beobachten, gerade auf dem Darß. Das lohnt sich auf jeden Fall, gerade auch im Herbst. Wir leben hier vom Tourismus, deshalb will ich auch nicht “meckern”, aber für die “Strand-Insekten” war es wirklich kein gutes Jahr.
LG, Katrin
janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Ich denke, wenn Touristen meinen in die Dünen gehen zu müssen, sollten die Ordnungskräfte härter durchgreifen. Auf der anderen Seite müssen aber auch genügend Plätze geschaffen werden, wo Touristen sich aufhalten können und wo sie auch die Natur mit allen Sinnen erfahren dürfen.
Es muss deutlich klar gemacht werden wo man entlanggehen kann (z.B. auf Holzbohlen-Wegen, um nicht durch den Sand zu laufen) und wo nicht. Dass sich in einem Naturschutzgebiet eine Surfschule befindet verstehe ich auch nicht.
Aber es ist leider wie so oft, die Natur hat keine oder nur eine schwache Lobby, die sich kaum gegen Wirtschaftsinteressen durchsetzen kann. Aber ohne die schöne Natur wären auch wiederum nicht so viele Touristen da. Sorry, es war ein bisschen off-topic. Aber Danke für die Ausführungen
lg Jan
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