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Rosmarin blüht im Januar

  • Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 2 Monaten von Hummelfreund FranzHummelfreund Franz.
Ansicht von 10 Beiträgen - 1 bis 10 (von insgesamt 10)
  • Autor
    Beiträge
  • #51979 Antworten | ZITIEREN
    Martha
    Forenmitglied
      • CH
      • 545 m

      Anstelle von Schnee blüht Rosmarin und das im Januar.

      Grundsätzlich ist die Erderwärmung unkorrigierbar. Es würde Jahrtausende dauern, bis die Temperatur wieder zu sinken beginnen würde. Eine Korrektur schafft man nur, wenn CO2 durch technische Massnahmen aus der Atmosphäre entfernt wird. Zum Beispiel indem zusätzliche Wälder aufgeforstet werden. Stattdessen brennt man sie ab.

      Einen verhaltenen Optimismus lässt mich hoffen, dass die Hummeln ? Anpassungsstrategien entwickeln.

      Foto/Video:
      #51982 Antworten | ZITIEREN
      janfo
      Moderator
        • DE 34233
        • 246 m

        Rosmarin ist ja kein einheimisches Gewächs, ich denke da ist es üblich, dass der Vegetationszyklus nicht komplett an unsere Jahreszeiten angepasst ist. Im Internet steht, dass Blüten das ganze Jahr über entstehen können. Scheinbar hat dein Rosmarin genügend Sonne abbekommen, und frostige Temperaturen waren es wohl auch nicht. Ich denke aber die Temperaturen sind für Dezember hierzulande noch recht normal. Im Februar wird es meist nochmal frostiger.

        Wir befinden uns Erdgeschichtlich gesehen ja immer noch in einer Eiszeit. Beide Pole sind von Eisschilden bedeckt, was keineswegs immer so war. Die Geschwindigkeit der Veränderung ist das Problem, nicht die Veränderung selbst. Tiere und Pflanzen die sich nicht anpassen, werden verschwinden oder stark dezimiert, so war es schon immer und so wird es immer sein.

        Ich denke schon, dass wenn wir unseren Teil dazu beitragen und den Hummeln mehr Nistmöglichkeiten und Nahrung in Form von Blütenpflanzen bereitstellen, sie die Anpassung schaffen werden. Sie werden sicher ihre Verbreitungsgrenzen verschieben, einige Arten könnten vielleicht sogar von einer Erwärmung profitieren. Aber ich bin noch verhalten Optimistisch. Meiner Meinung nach ist der Flächenverbrauch der Menschen und die Ausbringung von Giftstoffen wesentlich problematischer als der Klimawandel, denn mit sich wandelndem Klima und einer sich wandelnden Atmosphäre hatten alle Organismen auf der Erde seit ihrer Entstehung zu tun.

        Danke fürs Teilen

        #51983 Antworten | ZITIEREN
        Marylou
        Forenmitglied
          • DE 41363
          • 61 m

          Bei meinen Rosmarin sind auch schon Knospenansätze zu sehen, allerdings stehen sie sehr geschützt.

          Auch einige Löwenmäulchen hatten sich noch im Sommer ausgesät und blühten vereinzelt dann bis Mitte Dezember. Sogar bei den neuen Rosetten sind bisher keine (Nacht-)Frostschäden zu sehen.

          Hier im Rheinland ist es allgemein recht mild. Heute Nachmittag kamen erstmalig ein paar Schneeflocken runter, ansonsten trübe und nass.:regen:

          Ich hoffe, dass zumindest die überwinternden :hummel:Queens ein trockenes Plätzchen gefunden haben.

          #51984 Antworten | ZITIEREN
          janfo
          Moderator
            • DE 34233
            • 246 m

            Ich denke problematisch kann es werden, wenn es im Januar und Februar zu warm ist. Für Dezember ist es denke ich noch recht normal. Auch ich habe hier keinen dauerhaften Schnee, die letzten Tage hat es aber ein wenig geschneit, ist aber alles schon getaut.

            viele überwinternde Tiere haben Probleme bei zu warmen Temperaturen, da der Stoffwechsel dann in Gang kommt und mehr Energie benötigt wird. Ich gehe aber davon aus, dass uns der Kälteeinbruch noch bevor steht.

            #51985 Antworten | ZITIEREN
            Marylou
            Forenmitglied
              • DE 41363
              • 61 m

              “Meiner Meinung nach ist der Flächenverbrauch der Menschen und die Ausbringung von Giftstoffen wesentlich problematischer als der Klimawandel, …”

              @janfo  Wie wahr gesprochen!!!

              #51988 Antworten | ZITIEREN
              Martha
              Forenmitglied
              Beitragsersteller
                • CH
                • 545 m

                Der Klimawandel ist für die kommenden Generationen jedenfalls problematischer.

                Die CO2 – Konzentration in der Atmosphäre war in den letzten drei Millionen Jahren noch nie so hoch. Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich. Er ist nicht einfach aufzuhalten. Die Experten rechnen bis Ende des Jahrhunderts mit einem Anstieg von etwa einem halben Meter.

                Klar ist für die jetzige Generation die Zunahme giftiger Rückstände, Luftverschmutzung u.s.w. problematischer. Dagegen können wir auch noch etwas tun, damit es unseren Hummeln hoffentlich noch lange gut geht. :hummel:

                #51991 Antworten | ZITIEREN
                janfo
                Moderator
                  • DE 34233
                  • 246 m

                  Wenn es Ausweichflächen gäbe, wo die Tiere und Pflanzen “hinwandern” (über viele Generationen) können, wäre der Klimawandel auch nicht so dramatisch für die einzelnen Arten. Leider sind die Lebensräume so fragmentiert und klein, dass es kaum eine Möglichkeit gibt für die einzelnen Arten zu wandern.

                  Ich denke, dass schon einige Maßnahmen getroffen wurden und viele Ideen vorhanden sind um die CO2-Konzentration zu senken (Wobei CO2 nur ein Faktor von vielen ist). Das Klima ist ein so komplexes System, wo auch der Mensch nicht viel ausrichten kann, der menschliche Anteil am Klima ist nur gering im Vergleich zu den natürlichen Faktoren. Am besten wäre mit der Natur zu “arbeiten” wie du schon sagst Martha, vor allem durch Aufforsten und dem erhalten von Mooren etc. Ich möchte nicht den Klimaschutz und die Entwicklungen die zu einer “saubereren” Atmosphäre beitragen kleinreden, aber das beste Klima bringt nichts, wenn die Flüsse und Böden mit Giftstoffen belastet sind, wenn es kaum der Natur überlassene große zusammenhängende Flächen gibt.

                  Warum nicht dort anfangen wo man auch leicht etwas ausrichten kann, und wenn es nur das unterlassen des ständigen Mähens ist. Die richtige Pflanzenauswahl in den Privatgärten, umweltschädliche Stoffe nicht in der Umwelt zu verteilen, Renaturierung von Lebensräumen etc.

                  Mit solchen kleinen Maßnahmen, kann man meiner Meinung nach schon viel bewirken. Ich frage mich manchmal warum der Fokus so sehr auf dem riesigen, komplexen Thema Klimawandel ist, während wir durch Flächenverbrauch und Gifte oder auch Eutrophierung die Lebensgrundlage für viele Tiere und Pflanzen nehmen. Eine Veränderung hier liegt viel eher in unserer Hand als eine Veränderung des Klimas. Letztlich ist natürlich beides wichtig. Es geht um das Gleichgewicht in der Natur von dem die Menschheit -als Teil der Natur- auch profitiert.

                  Einen Hauptgrund, warum der Fokus so sehr auf dem Klimawandel liegt, ist meiner Meinung nach, dass man an klimafreundlicher Technologie sehr viel verdienen kann. Während man nichts damit verdienen kann weniger Gifte auszubringen oder den Flächenverbrauch zu mindern (im Gegenteil).

                  Ich bin noch jung (27) und werde wohl noch einige Auswirkungen miterleben müssen. Aber ich tue mein bestes um zumindest auf der mir zur Verfügung stehenden Fläche so viel positives zu bewirken wie möglich. Ich bin auch überzeugt davon, dass die Menschheit Aufgaben die sie gestellt bekommt mit Ingenieurskunst und Erfindergeist lösen wird, leider müssen die Probleme erst akut werden.

                  #51994 Antworten | ZITIEREN
                  Martha
                  Forenmitglied
                  Beitragsersteller
                    • CH
                    • 545 m

                    @janfo     Ich frage mich manchmal, warum der Fokus so sehr auf dem riesigen, komplexen Thema Klimawandel ist…….

                    Weil der Klimawandel zukunftsweisend ist, so oder so. Viele sehr junge Menschen haben das bereits erkannt ohne Pessimist zu sein. Es ist Realität. Greta Thunberg, die Ikone der Klimajugend ist 18 geworden. “How dare you” und “l want you to panic”. Sie wird als Heldin, Nervensäge und Rockstar betitelt.

                    Aber wie Du sagst, Resignation sind keine geeigneten Voraussetzungen für entschlossenes Handeln. Es ist höchste Zeit zu handeln statt zu lamentieren und so weiter zumachen wie bisher. Wir alle hier sind darum bemüht, die Natur zu schätzen und ihr so wenig wie möglich zu schaden.

                    #52308 Antworten | ZITIEREN
                    Martha
                    Forenmitglied
                    Beitragsersteller
                      • CH
                      • 545 m

                      Frühlingsgefühle kommen auf! Die ersten blühenden Erika in der Steinmauer. Als nächstes kommen die Zaubernüsse, mit ihren duftenden, spinnenförmigen Blüten. Hamamelis sind unübertroffene Wintersträucher.

                      Ob einige Hummeln bereits im Februar erscheinen? 8O

                      Foto/Video:
                      #52312 Antworten | ZITIEREN
                      Hummelfreund Franz
                      Forenmitglied
                        • DE 46487
                        • 22 m

                        @janfo

                        „an klimafreundlicher Technologie sehr viel verdienen kann“

                        jaaa, Geld regiert die Welt, und das war immer so,  und verfehlte Klimapolitik,  CO2 freie Kernkraftwerke abschalten (aber nur in D.)  ja die sind gefährlich, und in Falle des Falles bleib die Strahlung an der Grenze stehen :irre:   Die Kleinbauer die Blumen Streifen stehen lassen kriegen kaum EU Geld, aber die Großen die alles mit Glyphosat bespritzt haben umso mehr :motz: :motz:  Aber lieber reden wir über Hummel und in unsere Garten können wir etwas tun!

                        Liebe Grüße Franz

                      Ansicht von 10 Beiträgen - 1 bis 10 (von insgesamt 10)
                      Antwort auf: Antwort #51984 in Rosmarin blüht im Januar
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