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Kurz vorgestellt

Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 29)
  • Autor
    Beiträge
  • #60878 Antworten | ZITIEREN
    Lavandula
    Forenmitglied

      Hallo,

      bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb kurz vorstellen.

      Zunächst hatte ich eigentlich beabsichtigt Bienen zu halten und habe deshalb einen Imker ein Jahr lang bei seiner Tätigkeit begleitet um Erfahrung zu sammeln, bevor ich eigene Bienen habe. Dabei musste ich feststellen wie zeitaufwändig die Imkerei ist und dass meine Vorstellung, nur zwei Völker und “den Honig dürfen sie behalten”, absoluter Blödsinn ist. Deshalb habe ich mich von dem Gedanken wieder verabschiedet.

      Vor zwei Jahren habe ich dann im Zuge meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Wespen- und Hornissenberatung erfahren, dass man auch Hummeln durch die Bereitstellung geeigneter Nistkästen unterstützen kann.

      So bestellte ich letztes Jahr meinen ersten Hummelkasten und hatte offensichtlich das Glück einen mit einer sinnvollen Konstruktion zu bekommen. (Von der Existenz eures Forums wusste ich damals noch nichts und somit auch nichts von den vielen wertvollen Tipps wie ein guter Hummelkasten aufgebaut sein sollte). Der Kasten wurde auch bald bezogen. Doch dann unterlief mir ein fataler Fehler. Ich hatte den Bindfaden, der die Wachsmotten-Klappe hielt, dummerweise nur um einen kleinen Stein gebunden und aufgewickelt und irgendwie ist er dann verrutscht und die Klappe war zu, ohne dass es die Königin langsam gelernt hatte diese zu öffnen. Glücklicherweise waren noch keine Arbeiterinnen da und die Königin nicht im Kasten, aber Hummeln hatte ich somit letztes Jahr doch noch keine.

      Inzwischen sind es nun 6 Hummelkästen und der Bindfaden der Wachsmotten-Klappe ist jeweils über einen starken Magneten auf einer Metallplatte fixiert, so dass hier nun nichts mehr passieren kann.

      Vier Kästen sind von drei Erdhummeln (bin mir aber bei der Bestimmung nicht ganz sicher) und einer Steinhummel bewohnt. Und eine Erdhummel (?) hat seit gut drei Wochen Arbeiterinnen, die fleißig die inzwischen vollständig abgesenkte Wachsmotten-Klappe bedienen und ein- und ausfliegen.

      Bei den anderen drei Damen tut sich noch nichts, wobei (m)eine “Bummel”-Hummel auch erst vor vier Tagen noch eingezogen ist.


      Meine erste Königin im März


      Gestern im Vorbau


      Die vier bezogenen Kästen


      Eingang mit Klappe und Lavendelsäckchen

      Ich wünsche euch ein schönes Pfingswochende!

      Herzliche Grüße aus dem südlichen, bayrischen Teil von Schwaben :winken:

      #60888 Antworten | ZITIEREN
      Stefan
      Admin
        • DE 84513
        • 398 m

        Hallo und herzlich Willkommen!

        Wo hast Du diese Hummehäuser her, schön dass es die noch gibt! :)

        Die Zweiweg-Mottenklappe ist eine Konstruktion von Armin Krenz, ich habe (mit Erlaubnis seiner Familie) die komplette Geschichte dahinter samt seiner Dokumentation online: :kaffee:

        Zweiweg-Mottenklappe

        Grüße Stefan

        #60889 Antworten | ZITIEREN
        Stefan
        Admin
          • DE 84513
          • 398 m

          Und falls es Dich weiter interessiert hier die komplette Dokumentation über die Entwicklung der Wachsmottenklappe:

          Die Entwicklung der Wachsmotten-Hummelklappe

          #60891 Antworten | ZITIEREN
          Martin
          Forenmitglied

            Hallo :winken:

            wie schön, noch jemand aus Bayern. Wenn es Arten zu bestimmen gibt, sehe ich sie mir gerne an. (Mir fehlt hier ein Engel Smilie, Stefan. :mrgreen: )

            Martin

            #60914 Antworten | ZITIEREN
            Lavandula
            Forenmitglied
            Beitragsersteller

              Hallo Stefan,

              vielen Dank für dein “Willkommen” und die interessanten Beiträge zum Entstehen der Wachsmotten-Klappe.

              Die Hummelkästen werden von Gustav Ehrhardt gebaut, der über ein enormes Wissen im Wespen- und Hornissenschutz verfügt und dessen große Leidenschaft die Hummeln sind.

               

              Hallo Martin,

              vielen Dank für dein Angebot zur Unterstützung bei der Hummelbestimmung. Sobald ich geeignete Fotos habe, komme ich sehr gerne darauf zurück.

              Liege ich mit der “Erdhummel” auf dem ersten Foto richtig? (Ich habe Schwierigkeiten Hummeln mit gelben Streifen richtig zuzuordnen: Erdhummel, Wiesenhummel, … da blicke ich noch nicht ganz durch :ups: )

              Servus! :D

              Su

              #60928 Antworten | ZITIEREN
              Stefan
              Admin
                • DE 84513
                • 398 m

                Hallo @Lavandula!

                Gustav Ehrhardt ist kein Unbekannter zum Thema Hummeln. Ich glaube mich zu erinnern dass @Ralf auch seine Hummelhäuser im Einsatz hat.

                #60934 Antworten | ZITIEREN
                Lavandula
                Forenmitglied
                Beitragsersteller

                  Wäre es dann nicht gut, wenn auch sein Hummelhaus im HummelhausVergleich Erwähnung finden könnte? :girl:

                  Besonders gefällt mir daran, dass Herr Ehrhardt keinen Pappkarton mit begrenztem Platz als Dauerlösung für den Innenraum hat, sondern auf einen separaten Innenkasten aus Holz setzt, in den die Polsterwatte gegeben wird und der dann, wenn das Volk größer ist und die Außentemperaturen höher werden, nach oben herausgezogen wird. Das Nest mit der Polsterwolle verbleibt, umgeben von Kleintierstreu, in der Mitte des Kastens und das größer werdende Hummelvolk hat nun wieder neuen Platz um sich auszubreiten.

                  Mit seiner Erlaubnis ein Blick ins Innere des Kastens

                  Foto/Video:
                  #60940 Antworten | ZITIEREN
                  Martin
                  Forenmitglied

                    Auf den Bildern mit den Legosteinen sehe ich Erdhummeln.

                    #60941 Antworten | ZITIEREN
                    Stefan
                    Admin
                      • DE 84513
                      • 398 m

                      Hallo @Lavandula!

                      Der etwas kleinere Innenkarton bei z. B. Börner hat isolierende Eigenschaften, ähnlich wie früher die Doppelfenster an Wohnhäusern.

                      Deinen “Innenkasten” nennt man “Anzuchtkasten”, gibt es auch in der Variante “Anzuchtdeckel” und macht im Prinzip das selbe wie der kleinere Innenkarton: Er schützt vor Kälte in der Anfangszeit der Ansiedlung.

                      Du schreibst “Polsterwolle” meinst aber “Kapok”, oder? Auf den Bildern ist jedenfalls Kapok. Polsterwolle ist wegen seiner Kunstfasern nicht geeignet, denn darin verheddern sich die Hummeln gerne.

                      Thema Hummelhausvergleich: Gibt es das Hummelhaus denn offiziell zu kaufen? Ich muss ja den Anbieter nennen, sonst macht der Hummelhausvergleich keinen Sinn. Dann bräuchte ich eine Bezugsadresse und/oder eMail und/oder Telefonnummer, am besten einen Link samt Preis. :mrgreen:

                      Und natürlich Fotos vom Vorbau, der Hummelklappe und Gesamt. ;)

                      Grüße Stefan

                      #60942 Antworten | ZITIEREN
                      janfo
                      Moderator
                        • DE 34233
                        • 246 m

                        Hallo und Herzlich Willkommen Lavandula,

                        Auf einem Bild scheint es mir, dass auf die Nistkästen Sonne scheint, ist dies nur für einen kurzen Zeitraum am Tag so? Sonst besteht die Gefahr, dass das Wachs schmilzt und die Hummelvölker verloren sind (ab 40°C Innentemperatur) So ein Kasten kann sich in der Sonne schnell aufheizen.

                        Ja, bei manchen Arten die größere Völker bilden macht so ein herausnehmbarer Kasten sicher Sinn.

                        Lässt sich auch mit vielen anderen Nistkästen realisieren/nachrüsten.

                        Dieses frühe Modell der Wachsmottenklappe kannte ich noch nicht. Bin selber erst seit 2 Jahren dabei. Das einzige wo ich da Bedenken habe, wenn ich es mir so angucke ist dass die Hummeln beim Einlaufen ihre Pollenhöschen verlieren könnten. Aber wenn du das noch nicht beobachtet hast, dann scheint es wohl kein Problem zu sein.

                        Finde ich gut, dass du dich gegen die Honigbienen und für die Hummeln entschieden hast. Letztlich sind es die Wildbienen die unsere Hilfe brauchen, Honigbienen sind Nutztiere und die wird es, solange es Imker gibt, immer geben. Es ist sogar so, dass zu viele Honigbienenvölker sich negativ auf die Wildbienenpopulation auswirken können durch Nahrungskonkurrenz und Krankheitsübertragung.

                        Es gibt auch viele Möglichkeiten noch für andere Wildbienen etwas zu tun, Beispiele wären Lehmabbruchwände, Sandarium, Nisthilfen für Hohlraumbesiedelnde Arten bzw. Brombeerranken/Königskerzen, lückig bewachsene Wiese etc.

                        Also, ich wünsche dir viel Erfolg mit deinen Hummeln!

                        lg Jan

                        #60950 Antworten | ZITIEREN
                        Lavandula
                        Forenmitglied
                        Beitragsersteller

                          Dankeschön Martin! ;)

                          @ Stefan Ja Stefan, ich meinte Kapok. Vielen Dank für die Richtigstellung. :) Ich sollte auf eine genaue Ausdrucksweise achten.

                          Den Hummelkasten gibt es offiziell zu kaufen und ich könnte auch die Seite nennen, auf der man alle Informationen dafür erhält. Aber es lag nicht in meiner Absicht hier als Neuling im Forum zu versuchen einen Absatzmarkt zu generieren, auch wenn ich mich für Herrn Ehrhardt sehr freuen würde. (Es sei denn du gibst mir die Erlaubnis).

                          Ich könnte auch die von dir gewünschten Fotos liefern, aber selbstverständlich erst nach Rückfrage bei Herrn Ehrhardt.

                          @Jan  Vielen Dank für die Erfolgswünsche. Und Danke auch für deinen Hinweis und die geäusserten Bedenken zum Standort. Die Kästen stehen ostseitig an der Haus-Giebelwand. Zusätzlich ist noch ein mit einer Rambler-Rose berankter Balkon darüber, so dass es nicht hinregnen kann. Später, wenn die Rose belaubt ist und auch der Zwetschgenbaum davor Blätter hat, ist es den ganzen Tag über schattig. Zusätzlich sorgt der Zwetschgenbaum über die Verdunstungskälte, die durch seine Blätter entsteht, für eine gewisse Kühle und 15m hinter der Hecke befindet sich ein Auwald nebst dazugehörigem Fluss.

                          Dass Pollen durch die Klappe abgestreift werden habe ich noch nicht beobachtet. Es liegen auch keine vor dem Eingang. Die Klappe ist vorne etwas hochgebogen, so dass die Hummel leicht darunterschlüpfen kann und klappt erst nachdem die ganze Hummel durch ist wieder herunter. Da sind dann die Beinchen nebst Pollenhöschen längst alle durch :D .

                          #60955 Antworten | ZITIEREN
                          Stefan
                          Admin
                            • DE 84513
                            • 398 m

                            Hallo @Lavandula!

                            Natürlich darfst Du das Haus hier vorstellen. Du meinst als Infoseite Aktion Wespenschutz, oder? :hummel:

                            Wenn es für Hrn. Ehrhardt in Ordnung ist, dann nehme ich das Haus auf. Gerne kannst Du mich hierzu per Email kontaktieren, würde mich freuen! Bitte viele Infos zum Haus “mitliefern”, ich unterstütze das sehr gerne!

                            Grüße an Hrn. Ehrhardt!

                            Stefan

                            #60965 Antworten | ZITIEREN
                            Lavandula
                            Forenmitglied
                            Beitragsersteller

                              Hallo Stefan,

                              habe bei Herrn Ehrhardt nachgefragt und er gibt gerne sein OK. Alles weitere dann per mail. (Die Adresse, die im Impressum steht?)

                              Ja, das ist die Seite. Aktion Wespenschutz. :D

                              #60966 Antworten | ZITIEREN
                              Stefan
                              Admin
                                • DE 84513
                                • 398 m

                                Ja gerne! Vielen Dank!

                                Eine ausführliche Beschreibung vom Hummelhaus + Lieferumfang + Fotos von Gesamt und Details wären super!

                                Dazu eine Kontaktmöglichkeit und natürlich der Preis.

                                Grüße Stefan

                                 

                                #60976 Antworten | ZITIEREN
                                Bulli
                                Forenmitglied

                                  Hallo Lavandula,

                                  den kleinen Holzkasten nennt man auch Deckkasten. Er ist auch Teil des Drei-Schachtel-Konzepts des Nistkastens “Münden” (Hagen Aichhorn 2014) und dem alten Nistkastenkonzept von Ehrhardt:
                                  https://www.aktion-wespenschutz.de/Ausruestung/Bezugsquellen/Gustav%20E/IMG-20171229-WA0020.jpg
                                  Bei den neuen Kästen von Ehrhardt muss man doch bestimmt jedes Jahr die Wellpappe an den Wänden tauschen?

                                  Den weißen Deckel finde ich gut und dass die Kisten grün angemalt sind. Der weiße Deckel reflektiert die indirekte Sonnen- und Wärmestrahlung, die trotz des Vollschattens noch auf den Nistkasten fällt.

                                  Wie janfo schon schrieb, bitte in den Vollschatten herstellen. Auch von einer Mauer reflektierte Sonnenstrahlung ist in den warmen Sommern zuviel Wärme. Man sagt, so ab 9 Uhr morgens keine direkte Sonne mehr.

                                  Aber dennoch, bei über 32°C im Nistraum (das sind ungefähr 31°C Außentemperatur im Schatten) sind die Sammlerinnen im Nistraum und ventilieren, denn die Brut darf nicht überhitzen. Wenn noch Sonne auf die Kästen fällt, ist die Nistraumtemperatur schnell so hoch.
                                  Ideal sind 28°C bis 29°C im Nest. Das heißt bei der Temperatur fliegen die Sammlerinnen aus und holen Nektar wie auch Pollen ran.
                                  Bei über 32 °C verbrauchen die Sammlerinnen Nektar für das Ventilieren. Der nicht gesammelte Nektar und Pollen fehlt dann für die Larven und es kann zum sogenannten Larvenauswurf kommen. Larven werden aus dem Nest geflogen. Spät in der Entwicklung sind das Larven von Geschlechtstieren.

                                  VG Bulli

                                Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 29)
                                Antwort auf: Antwort #60965 in Kurz vorgestellt
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