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Hummelhäuser aus Porenbeton

Ansicht von 10 Beiträgen - 1 bis 10 (von insgesamt 10)
  • Autor
    Beiträge
  • #6370 Antworten | ZITIEREN
    Babakai (S-H)
    Forenmitglied

      Hi,
      seit vielen jahren faszinieren mich hummeln. meinen ersten nistkasten bastelte ich kurz vor toreschluss aus einer plastikbox aus dem baumarkt (die grüne plastikbox steht heute noch). die kisten der nächsten generation fertigte ich komplett aus holz. irgendwann fragte ich mich weshalb hummelkästen immer wie einfache kästen aussehen müssen.
      da fing ich an die hummelhäuser anders zu gestalten, zwar noch ein kasten, aber nicht mehr nur ein kasten. aus der idee entstanden kästen der übernächsten zweiten generation, hummelhaus und hummelkirche.
      das holz lebt und verwittert und dann bei dem haus das dach abnehmbar zu machen und alle ritzen abzudichten gestaltete sich schwierig. die lebensdauer der ganzjährig im freien stehenden häuser lag bei ca. drei bis vier jahren.
      daher suchte ich ein neues material. da styropor regelrecht von wachsmotten durchpflügt wird, keine feuchtigkeit aufnimmt, versuchte ich es einfach mal mit porenbeton.
      Yton hat eine gute isolation, ist wasserdicht, nimmt aber feuchtigkeit auf, lässt sich leicht verarbeiten und wachsmotten können dem material nichts anhaben.

      seit mehreren jahren baue ich daher oberirdische nistkästen aus porenbeton bzw. yton. diese stehen ganzjährig im garten und sind ein hingucker. der porenbeton wird ab herbst von unten zwar feucht, aber trocknet immer wieder aus und die häuser sind immer noch vollständig stabil und intakt. so entstanden aussergewöhnliche hummelnistkästen und dazu ebenso ungewöhnliche namen.
      mein erster yton kasten steht jetzt im achten jahr ganzjährig im freien (doppelnistkasten “hummels-klamm”).
      bei yton besteht die herausforderung darin, dass sich nach fünf jahren stellenweise ein wenig von der aussenfarbe löst, lässt sich aber nachstreichen. Probleme mit dem zerfall oder mit schimmel hatte ich bisher nicht (zusätzliche belüftungslöcher für zu- und abluft sind vorhanden).
      8 jahre alt: hummels-klamm
      neu 2018: dead bees chest 1, hummel-burger rathaus
      neueste projekte: dead bees chest 2

      Foto/Video:
      #6375 Antworten | ZITIEREN
      Michael

        Wow sehen richtig toll aus deine Hummelhäuser. Das nenne ich mal eine tolle Idee. Schön wenn man ein Händchen für diese schönen arbeiten hat.

        Daumen hoch

        #6383 Antworten | ZITIEREN
        KleineHummel
        Forenmitglied

          Oh die Hummelhäuser sind ja der HAMMER! So eine tolle Idee, so viele Details. Das muss sehr viel Arbeit gewesen sein. Ich mag so etwas sehr!

          Hättest Du auch ein Foto von innen, ohne Deckel?
          Denn ich würde gerne wissen wie dick Du die Wände gewählt hast und mit was du den Ytong gestrichen hast um ihn vor verpilzung zu schützen? Ist das eine bestimmte Farbe?
          Musstest Du den Ytong vorher noch verputzen, also mit Gips oder so?

          Ich würde mich gerne auch an einem romantischen Ytong-Hummel-Schloss versuchen! :sat:

          Und hast Du schon mal probiert etwas aus Holzbeton zu bauen? Ob Ytong leichter vom Gewicht und von der Verarbeitung ist? Es einen Unterschied macht?

          Ganz liebe Grüße
          KleineHummel

          #6391 Antworten | ZITIEREN
          gingillino*s

            Naja sieht ja sehr schön aus..aaaber so etwwas braucht Hummel ja nicht wirklich. Ich habe zwar auch meine Hummelhöhlen mit Kapok und Co. ausgelegt..Stelle mir aber vor wie es in einem Mauseloch aussieht..Ich denke wir machen uns mehr Gedanken darüber wie die Hummeln..Aber so ist eben der Mensch..In der Natur hat Schönheit einen anderen Stellenwert..Wünsche Dir viel Erfolg beim Einzug der Hummeln :angel: :zwinker: :zwinker: :zwinker:

            #6394 Antworten | ZITIEREN
            Babakai (S-H)
            Forenmitglied
            Beitragsersteller

              Hi,
              ich beschreibe kurz den Bau eines Kasten aus Yton.

              Für meine Kästen verwende ich:
              2 Pakete Yton (50cmx20cmx5cm) je 4 Platten
              flexibler Fliesenkleber (frostsicher!)
              Buntlack 2in1 Acrylatfarbe (vergilbungsbeständig, wetterbeständig und Kinderspielzeug geeignet) aus dem Baumarkt (Bauhaus)
              Wetterbeständige voll und Abtönfarbe für Wohnraum und Fassadengestaltung
              1 Spraydose seidenmatt Klarlack (Acryl, wetterbeständig)
              Säge für Porenbeton
              Aluminium Fliegengaze
              Materialkosten insgesamt ca. 50€
              Für die Belüftungslöcher sowie das Einflugsloch verwende ich einen alten Forstnerbohrer. Die Belüftungslöcher verstopfe ich anschliessend mit der ALu-Fliegengaze. Zur äusseren Bearbeitung benutze ich eine Raspel.
              Die Maße des Kasten sind abhängig von der Grösse des Innenkasten.
              Und nun geht es los.
              Alles auf Wunschmass sägen, zusammen kleben, ggf. Verzierungen ankleben (vorsicht, da Yton nicht das härteste Material ist und Kleinteile leicht brechen), 1 Tag warten bis alles fest, aussen bearbeiten und anschliessend mit den Farben von aussen lackieren. Zum Abschluss mehrfach mit dem KLarlack besprühen.
              Eine weitere Bearbeitung nehme ich nicht vor. Vom Verputzen mit Gips rate ich ab, da Gips nicht wetterfest ist. Möglich ist das Verputzen mit dem Fliesenkleber, allerdings platzt dieser bei Frost an den Schrägen gern ab. Ist nicht so dramatisch, da sich bei 5cm Wandstärke alles ausbessern lässt.

              Mit Yton geht fast alles, nur rund ist eine Herausforderung. Bei der Bearbeitung Staubmaske nicht vergessen, es fällt beim Sägen und Raspeln sehr viel Staub an.

              Ich hoffe ich konnte helfen und ich wünsche viel Erfolg bei Deinem Schloss.
              Mit Schimmel im Inneraum hatte ich keinerlei Probleme, da ich unten und seitlich Belüftungslöcher habe und ich noch einen Innenkasten verwende.

              Ich habe ein Bild vom Rohbau beigefügt sowie ein Bild von dem Schloss bzw der Burg, die ich für einen Kollegen gebaut habe. Mittlerweile ist mein Projekt “Dead bees chest 2” fertiggestellt und wird diese Woche zum freien Bezug in den Garten gehen.

              Foto/Video:
              #6413 Antworten | ZITIEREN
              KleineHummel
              Forenmitglied

                Huhu Babakai,
                vielen vielen DANK für die genaue Anleitung und die Bilder!
                Ich habe heute alles im Baumarkt gefunden und sogar vom Preis hat es gepasst! Ich habe genau 52 Euro ausgegeben! Klasse! :sat:

                Die Ytongsteine sind 60cmx20cmx5cm – also auch fast gleich vom Maß!

                Eine Frage hätte ich noch: Hast du die Burgen auch von innen gestrichen? Und mit was hast du das Alugitter an den Lüftungslöchern befestigt? Mit Silikon oder dem Fliesenkleber?

                LG KleineHummel :love:

                #6418 Antworten | ZITIEREN
                Babakai (S-H)
                Forenmitglied
                Beitragsersteller

                  Hi KleineHummel, :emb:
                  das freut mich, dass Du alles bekommen hast.
                  Stimmt, da habe ich mich vertan, die Yton Steine waren früher 50x30x5, heute sind sie 60 lang und nur noch 20 hoch.

                  Nein, die Kästen lasse ich von innen unbehandelt.

                  Die Alu-Fliegengaze schneide ich so ca. 4cm x 4cm, lege sie flach von innen auf die 2,5cm Bohrung und drücke die Gaze mit dem Finger in das Loch. Mehr ist das nicht, das hält und es kommt nichts durch.
                  Belüftungslöcher mache ich einige in die Bodenplatte (Zuluft) und einige entweder oben in den Deckel (mit Regenschutz) und/oder oben seitlich knapp unterhalb des Deckels (Abluft). Nicht vergessen ggf. die Löcher nach der Aufstellung des Kasten abzudecken (z.B. von innen mit Isolierband abkleben), da die Hummeln durch das Licht angezogen werden und das Belüftungsloch mit dem Ausgang verwechseln können und den Originalausgang nicht finden. Das hängt jedoch vom Innenkasten ab.

                  Für weitere Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung.

                  #6432 Antworten | ZITIEREN
                  Detter
                  Forenmitglied

                    Hummelhäuser aus Porenbeton zu bauen hatte ich schon im letzten Jahr(2017) vorgeschlagen. Stefan fand die Idee auch ganz gut. Nur doof, ich finde meinen eigen Artikel nicht mehr. :conf:

                    #6445 Antworten | ZITIEREN
                    Stefan
                    Admin
                      • DE 84513
                      • 398 m

                      @Detter: Weil Du nach “Porenbeton” gesucht hast. Du hattest damals das Synonym “Gasbeton” verwendet. Man kann auch nach “Ytong” suchen.

                      Hier der gesuchte Beitrag: https://pollenhoeschen.de/Hummelforum/Thema/hummelhaus-aus-gasbeton/

                      #6457 Antworten | ZITIEREN
                      Babakai (S-H)
                      Forenmitglied
                      Beitragsersteller

                        Hi, ob nun als porenbeton, gasbeton oder yton (wobei yton eine markenbezeichnung ist), auf jeden Fall funktioniert es, wie meinem Beitrag zu entnehmen ist, und das seit vielen Jahren. Ich ziehe das Material jedem anderen Material vor. Einziges Manko, durch die wandstärke von 5cm, sind 10cm pro Seite schon einmal minimum. Zum Beispiel hat “dead bees chest 2” die aussenmasse 49cm x 40cm x 40cm.

                      Ansicht von 10 Beiträgen - 1 bis 10 (von insgesamt 10)
                      Antwort auf: Antwort #6413 in Hummelhäuser aus Porenbeton
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