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Wachsmotten im Hummelvolk

  • Dieses Thema hat 36 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 6 Monaten von Hummelfreund FranzHummelfreund Franz.
Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 37)
  • Autor
    Beiträge
  • #49356 Antworten | ZITIEREN
    bombus
    Forenmitglied
      #49357 Antworten | ZITIEREN
      Stephanie-Anna WENDL

        Ich hab seit 3 Tagen einen Wachsmotten Befall. Sie haben die Hälfte des Stocks befallen. Aufgefallen sind mir so komische Kokonfäden.

        Da ich Neuling bin musste ich mich erst mal umhören.
        Gestern hab ich die ganzen Fäden entfernt.
        Und das Nest mit Lavendelblüten ausgestreut. Dadurch wurde die weitere Verbreitung etwas eingedämmt.
        Heute hab ich die Hälfte des Stockes entfernt und verbrannt. Da waren 60 Maden drin :?

        Die Königin und ihr Hofstaat ist wohl auf.

        Die Wächter waren sehr aktiv. Haben dank Rauch nicht gestochen.

        Was kann ich jetzt alles noch tun, damit sich das Volk vom Befall erholt. Ursprünglich waren es 160 Hummeln. Jetzt nur noch 80?

        #49358 Antworten | ZITIEREN
        Stefan
        Admin
          • DE 84513
          • 398 m

          Hallo Stefanie-Anna!

          Herzlich Willkommen! :blume:

          Lavendel hilft leider nur den Hummelgeruch zu übertünchen, damit die Wachsmottenweibchen das Hummelnest nicht über den Geruchssinn finden und dann ihre Eier ablegen. So entsteht nämlich der Wachsmottenbefall. Sind bereits Wachsmotten im Nest, hilft Lavendel leider nicht mehr.

          Jedoch Deine Aktion hört sich gut an. Bitte jetzt öfter kontrollieren wie sich das Volk entwickelt.

          Du solltest etwas zu füttern, das hilft jetzt dem geschwächten Hummelstaat. Am besten direkt im Nest.

          Hummeln füttern

          Über den Winter kannst Du Dir Gedanken über den Wachsmottenschutz machen. Ganz wird man zwar Wachamottenbefall nie verhindern können, aber versuchen sollte man es schon.

          Grüsse Stefan

          #49359 Antworten | ZITIEREN
          Martha
          Forenmitglied
            • CH
            • 545 m

            Hallo Stephanie-Anna!

            Du hast da der grösste Feind im Kasten für das Hummelvolk. Ich hätte da eine Frage. Sind bereits Jungköniginnen und Drohnen hervorgegangen? Also Geschlechtstiere? Wenn ja, würde ich die Raupen vorweg einsammeln und den Vögel verfüttern. Wenn nicht, musst Du Bt-Toxin spritzen. LEIDER ! Es sind Giftstoffe, die die Raupen töten, wenn sie davon fressen. Achte aber darauf, dass die Nektarnäpfchen, aus denen die Hummeln trinken, nicht mit dem Mittel besprüht werden.
            Lavendel, richtig und konsequent angewendet, hilft prophylaktisch sehr gut. :hummel:

            #49360 Antworten | ZITIEREN
            Martha
            Forenmitglied
              • CH
              • 545 m

              Epilog

              Hallo Stephanie-Anna!

              Wenn Dir Bt unbekannt ist, kannst Du Dir unter „Greenpeace de“ Informationen einholen.

              #49638 Antworten | ZITIEREN
              Niky

                Martha-Kann Bt-Toxin Hummeln schaden?
                Haben Sie einen professionellen Link? Vielen Dank

                #49639 Antworten | ZITIEREN
                Niky

                  Meinten Sie Bacillus thuringiensis?

                  #49640 Antworten | ZITIEREN
                  Doris
                  Forenmitglied
                    • DE 39624
                    • 38 m ü. NHN

                    Einfach mal unter Wachsmotte nachlesen. Steht alles darüber drin. Wenn schon junge Königinnen und davor die Drohnen abgeflogen sind, musst Du nichts mehr tun. Die Wachsmotten erobern sich ihr Reich. Nur für die kommende Saison musst Du den Kasten tüchtig sauber machen und dann wieder mit Streu und Kaüok herrichten.

                     

                    LG von Doris

                    #49648 Antworten | ZITIEREN
                    Martha
                    Forenmitglied
                      • CH
                      • 545 m

                      Hallo Niky!

                      Ja genau, den meinte ich. Es gibt viele Studien über den Bacillus thuringiensis. So kann ich Dir einige nennen, die ich zusammen getragen habe.

                      – Die Harmlosigkeit des Präparats für Hummeln ist nicht durch Langzeittests erwiesen.

                      -Beim Einsatz ist Vorsicht geboten. Es besteht die Gefahr einer Mutante, d.h., spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes. Eine allgemeine Empfehlung ist riskant.

                      -Auch ist die Gefährdung durch das unverdünnte Mittel höher als das durch das verdünnte Mittel. :winken:

                      #49668 Antworten | ZITIEREN
                      Marylou
                      Forenmitglied
                        • DE 41363
                        • 61 m

                        @Martha Kannst Du zu Deinen Aussagen bitte Links zu den entsprechenden Studien hier reinstellen?

                        #49671 Antworten | ZITIEREN
                        Martha
                        Forenmitglied
                          • CH
                          • 545 m

                          Schaut mal hier:

                          Zwar würde auch der Einsatz von Bacillus thuringiensis-Präparaten Hilfe bieten, doch ist das Risiko des Übergangs einer Mutante auf die Bienen- oder Hummelbrut nicht ganz auszuschließen, sodass mir eine allgemeine Empfehlung als zu riskant erscheint. Die manuelle Hummelhaus Kontrolle ist sicher und schadet den Schmetterlingen nicht.

                          http://www.wildbienen.de/hus-wmo1.htm

                           

                          #49675 Antworten | ZITIEREN
                          Martha
                          Forenmitglied
                            • CH
                            • 545 m

                            Hier noch einige interessante Studien über den Bacillus thuringiensis von Greenpeace, auch wenn es nicht direkt die Hummeln betrifft.
                            https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/Studie_Gen_final_0.pdf

                             

                            #49769 Antworten | ZITIEREN
                            Marylou
                            Forenmitglied
                              • DE 41363
                              • 61 m

                              @Martha  wildbienen.de dürfte jedem Hummelfreund ein Begriff und auch gut bekannt sein. Eine tolle Seite! Das ist aber keine der besagten Studien, auf denen Deine Aussagen zum Einsatz von Bt. azaiwai (Xentari) basieren und auf die ich mit Interesse warte.

                              Bei jedem einzelnen Bt.-Stamm, ob nun selektiert oder gentechnisch verändert, gibt es spezielle Eigenschaften und Einsatzgebiete. Genauso differenziert ist deren Anwendung und Wirkweise zu betrachten.
                              Bt. (Xentari) pauschal alle schlechten Eigenschaften zuzuschreiben, die beim Einsatz einiger anderer Bt.-Stämme oder gentechnisch verändertem Bt. aufgetreten und festgestellt worden sind, ist irreführend.

                              Zu dem eingestellten Greenpeace-Link: In der Untersuchung von Greenpeace geht es ausschließlich um gentechnisch veränderte Maispflanzen und den hieraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Das hat mit Bt. (Xentari) nichts zu tun.

                              Greenpeace schreibt:

                              „Ursprünglich kommt das Gift des Bacillus thuringiensis nur in Boden-Bakterien vor. Seit längerer Zeit ist bekannt, dass dieses Gift in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann, um Schädlinge zu bekämpfen. Es gilt als relativ ungefährlich, so dass sein Einsatz in der ökologischen Landwirtschaft erlaubt ist. Durch den Einbau des Giftes in die Maispflanzen mit Hilfe der Genmanipulation wurden die Eigenschaften des Giftes jedoch grundlegend verändert:

                              1. Bei den natürlicherweise vorkommenden Bodenbakterien hat das Gift nur eine äußerst niedrige Konzentration. Bei Schädlingsbefall wird es gezielt bei drohenden Schäden gesprüht und wirkt nur kurze Zeit.

                              2. Das Gift wirkt in natürlicher Form nur auf bestimmte Insekten und liegt im Spray in einer (kristallinen) nicht-wirksamen Form (Protoxin) vor; erst im Darm von Insekten wird es in eine aktive Form umgewandelt.

                              3. Das ausgebrachte Bt-Gift wird innerhalb weniger Tage vollständig von UV-Licht abgebaut.

                              Dagegen verändert die Gentechnik die Eigenschaften des Giftes erheblich: …..“

                              Quelle: Greenpeace Gentechnik: Gift im Gen-Mais, Juni 2007, Seite 5

                              #49817 Antworten | ZITIEREN
                              Niky (Niky)

                                Martha,vielen Dank.

                                Ich fand diesen Link https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20024947/ .

                                #49820 Antworten | ZITIEREN
                                Marylou
                                Forenmitglied
                                  • DE 41363
                                  • 61 m

                                  @Niky Danke für den Link! Darauf, dass die offenen Nektartöpfchen bei einer Nest-Bt.-Behandlung mit Pappstreifen o.ä. abgedeckt werden müssen, hatte ich schon in verschiedenen Beiträgen hingewiesen.

                                Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 37)
                                Antwort auf: Antwort #49640 in Wachsmotten im Hummelvolk
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