Antwort auf: Hummelsaison 2024

- DE 06869
- 77 m
Ich schreibe hier nicht um jemanden vorzuschreiben wie seine Beschäftigung mit Hummeln aussehen sollte oder über richtig oder falsch zu befinden. Ich freue mich wenn meine Ausführungen Interesse finden, mit eigenen Beobachtungen verglichen und kritisch hinterfragt werden. Auslöser war das diesjährige Ausbleiben der Hornissen bei uns und die anschließende Suche nach einer Nutzungsmöglichkeit für meinen neugebauten Hornissenkasten. Ich hab mich dann für die dunkle Biene entschieden. Bei der Beschäftigung mit der Problematik wildlebender Honigbienen gab es eine Reihe von Erkenntnissen die mich heute anders auf die vergangenen Hummeljahre zurückblicken lassen und verschiedene Fragen aufwerfen.
@Markus, einerseits sind unsere Möglichkeiten bezüglich Umweltzerstörung begrenzt, andererseits haben viele hier bei der Schaffung neuer Biotope ein bemerkenswertes Niveau erreicht. Anders als bei Säugetieren und Vögeln kann hier auch bei kleinen Flächen viel erreicht werden. Die Auswahl des zukünftigen Neststandortes durch die Hummelkönigin entscheidet in hohem Maße über die Entwicklung des Volkes und ist bisher erst teilweise erforscht. Ich sehe nicht, das dass aktive ansiedeln dem Rechnung trägt.
@Franz, wir wohnen in Sachsen-Anhalt, nicht in Pommern und auch hier gibt Wachsmotten. Ich bin immer noch frustriert ein Volk an die Motten zu verlieren und beim ausräumen der befallenen Kästen achte ich sorgfältig darauf jede Mottenlarve zu erwischen um sie an Zierfische und Hühner zu verfüttern. In den letzten Jahrzehnten gab es bei uns immer mehr wildlebende Hummel als in meinen zahlreichen Kästen, daher frage ich mich ob die Hummel nicht doch eine erfolgreich Strategie hat. Vielleicht verschaffen unsere Kästen den Motten einen Vorteil den sie bei Wildnestern nicht haben?