Antwort auf: Hummelsaison 2022

@Kerstin Ja, immer toll so etwas zu sehen. Wie sich lokal engagiert wird, das ist sehr wichtig. Wichtig auch, dass im Umfeld solcher Blühwiesen keine intensive Landwirtschaft betrieben wird mit Spritzmitteln.
Danke fürs teilen!
Bei Bienenstöcken wäre ich vorsichtig, die sehr Individuenstarken Honigbienenvölker können in Nahrungskonkurrenz treten zu den Wildarten die eigentlich geschützt werden sollen. Außerdem können sie Krankheitserreger/Viren wie das DWV übertragen. Honigbienen sind domestizierte Tiere.
Mäßiges und Verantwortungsvolles Imkern sehe ich nicht als problematisch an, im Gegenteil. Aber gerade bei so Projekten wo Wildarten gefördert werden sollen sollte man meiner Meinung nach auch den Wildarten den Vortritt lassen
Da 70% aller Wildbienenarten im Boden nisten bietet es sich an, einige Stellen offen zu halten oder einen Hügel aufzuschütten. Dort Graben dann neben Wildbienen auch Mäuse ihre Gänge und Hummeln können wiederum einen Nistplatz finden. Auch Totholz wäre gut, damit würde man ebenso auf natürlichem Wege Nisthilfen bereitstellen.
Wichtig ist immer, wie es auch deine Anregung zeigt, nicht nur für Futter durch pollen/nektarreiche Wildpflanzen zu sorgen sondern vor allem auch Nistplätze zur Verfügung zu stellen.
lg Jan